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François Seppey, Direktor HES-SO Valais-Wallis
Wednesday, 12. January 2022 - 12:49

Die Hochschule für Ingenieurwissenschaften der HES-SO Valais-Wallis hat mit AlpiqForces Motrices Valaisannes (FMV) und Hydro Exploitation einen Fünfjahresvertrag unterzeichnet. Im Rahmen dieser Partnerschaft wird ein spezialisiertes Forschungslabor – das Hydro Alps Lab – aufgebaut, das mit einem Budget von CHF 2 Mio. dotiert ist. 

Die anwendungsorientierte Forschung ist einer der Aufträge der HES-SO Valais-Wallis. Einerseits dient sie dem Wissens-, Technologie- und Kompetenztransfer zugunsten der Walliser Wirtschaft. Andererseits fliessen die Ergebnisse der Forschungsarbeiten in den Unterricht ein und kommen der Ausbildung der Studierenden zugute. Die HES-SO Valais-Wallis ist deshalb sehr bestrebt, Partnerschaften mit Walliser Unternehmen aufzubauen. 

François Seppey, Direktor der HES-SO Valais-Wallis, erklärt: „Fünf- bis zehnjährige Zusammenarbeitsverträge mit grossen Industriepartnern wie Constellium, Novelis oder Lonza zu unterzeichnen ermöglicht uns, mit diesen Firmen ein nachhaltiges Vertrauensverhältnis aufzubauen und die gemeinsame Arbeit zu verankern. Solche Partnerschaften erlauben es zudem unseren Forschenden, Projekte einzureichen und von offiziellen Geldgebern finanzielle Unterstützung zu erhalten. Schliesslich sind diese Partnerschaften auch für das Image und den Ruf der HES-SO Valais-Wallis förderlich.

Im Rahmen der jüngsten Kooperation der HES-SO Valais-Wallis wurde das Wasserkraftlabor Hydro Alps Lab gegründet. Sein Ziel besteht darin, durch innovative Forschungsarbeiten und die Bündelung von einschlägigen Kompetenzen die Entwicklung
einer nachhaltigen und modernen Wasserkraft zu fördern. 

„Dieser Vertrag in einem für den Kanton und das Land äusserst wichtigen Bereich ist für die HES-SO Valais-Wallis sehr wertvoll. Die Energiewende kann nicht umgesetzt werden, ohne die Entwicklung der Wasserkraft, die wichtigste saubere und erneuerbare Energie, zu fördern. Ihr Hauptvorteil ist ihre Speicherkapazität.“ Die Hochschule für Ingenieurwissenschaften wird sich insbesondere mit der prädiktiven Wartung und der Grossewasserkraft befassen. „Neben diesen technischen Aspekten können auch Geschäftsmodelle entwickelt werden. Wir wissen, dass die Energiewende nur mit Unterstützung der Bevölkerung
umgesetzt werden kann. So könnten in den Bereichen Soziologie und Soziale Arbeit Überlegungen angestellt werden, wie die
Bevölkerung für dieses Anliegen gewonnen werden kann.“ Diese interdisziplinäre Forschung ist dank der engen Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen der HES-SO Valais-Wallis möglich.
„Mit der Gründung des Hydro Alps Lab trägt die HES-SO Valais-Walls zur nachhaltigen Entwicklung des Wallis und zur Förderung der vom Kanton angestrebten Energieautonomie bei. Diese Partnerschaft, bei der die Bergregionen eine grosse Rolle spielen, widerspiegelt zudem die Identität unserer Hochschule im Herzen der Alpen.“


JOËLLE BURNY