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Die nachhaltige Prävention der Gewalt in Paarbeziehungen und die Senkung der damit verbundenen Kosten erfordern diverse Massnahmen, zu denen unter anderem eine bessere Erkennung dieser Situationen und ein vereinfachter Zugang von Opfern und Tätern zu gezielten Interventionen gehören. Verschiedene Studien haben aufgezeigt, dass Sozialarbeitende Mühe haben, diese Gewalt zu erkennen, mit den betroffenen Personen darüber zu sprechen und sie beim Aufsuchen von professioneller Hilfe zu begleiten. Dieses Projekt verfolgt diesen Ansatz.

Die Analyse der Praxis einer Gruppe von Sozialarbeitenden ermöglichte es, die Strategien zur Erkennung von Gewalt in Paarbeziehungen und bei der Unterstützung zur Aufsuche professioneller Hilfe zu verstehen. So konnte ein Interventionsprozess modelliert werden, der zwei zusammenhängende und komplementäre Phasen umfasst. Weiter konnte aufgezeigt werden, dass die Erkennung von Gewaltsituationen und die Unterstützung bei der Suche nach Hilfe dem Auftrag und der Praxis der Sozialarbeit entsprechen. Diese in enger Zusammenarbeit mit Praxispartnern erarbeitete DOSAVI-Methodologie trägt so dazu bei, dass die Sozialarbeitenden diese Problematik verstärkt in ihre tägliche Arbeit integrieren, und dies sowohl beim Umgang mit Personen, die Gewalt erfahren, als auch solchen, die Gewalt ausüben. Die Methode umfasst zwei Referenzdokumente und ein Schulungsmodul und bietet konkrete Anhaltspunkte für das Handeln. Sie sensibilisiert die Fachkräfte, dass solche Interventionen im Bereich der Gewalt in Paarbeziehungen, wie bei anderen sozialen oder gesundheitlichen Problemen auch, legitim sind.

Forschungspartner :

- Christophe Fluehmann, HETS-FR

Partner :

- la Commission cantonale de lutte contre la violence domestique du canton (CCLVD, Vaud),

- le Bureau de l’Egalité entre les Femmes et les Hommes (BEFH, Vaud),

- le Service de Prévoyance et d’aides sociales et le Service des Assurances Sociales et de l’Hébergement du canton de Vaud,

- le Pôle Ressources de la Fondation MalleyPrairie,

- l'association Violencequefaire,

- le centre LAVI Vaud,

- la fondation SANTE SEXUELLE Suisse.

Projektpublikationen :

Canal 9 « Violences domestiques : pour ne pas rester dans le silence », http://canal9.ch/violences-domestiques-ne-pas-rester-dans-le-silence/

Un outil pour déceler les violences au sein du couple. https://www.hes-so.ch/fr/outil-pour-deceler-violences-sein-couple-10107.html

Lorenz, S. et Fluehmann, C. (2013). Dépister et orienter les personnes d'origine étrangère usant de violence au sein du couple : un défi pour les professionnels du champ social. In: Alterstice, 3(2), p. 51 – 66

https://www.journal.psy.ulaval.ca/ojs/index.php/ARIRI/article/view/Lorenz_Alterstice3%282%29/pdf

Lorenz, S.; Dini S. & Cottagnoud, Y (2013). "Intervenir auprès des personnes auteures de violences dans le couple: Enjeux et rôle des intervenant-e-s sociaux dans le dépistage et l'orientation", In: Revue Suisse de travail social, 14-13, p. 74 – 89.