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Das Vorgehen bei Abklärungen im Schweizer Kindesschutz ist heute uneinheitlich, wenig vergleichbar und wenig transparent. Mit der Einführung eines evidenzbasierten Abklärungsinstruments soll diese unbefriedigende Situation verbessert werden. Das Forschungsprojekt überprüft das Instrument auf seine Wirksamkeit und analysiert, wie sich die Entscheidungsfindung und die Wahrnehmung durch die Betroffenen und die beteiligten Professionellen ändern. Es weist drei Teile auf:

 

1) Einen Vergleich von Organisationen, die das Instrument bereits einsetzen, mit andern hinsichtlich

Parametern wie der Dauer des Verfahrens und seiner Resultate, insbesondere Typ und Anzahl der

getroffenen Massnahmen (Hochschule Luzern Soziale Arbeit);

 

2) Eine Erhebung der Wirkungen des Instruments auf Eltern und Kinder und auf die damit

verbundene Wahrnehmung des Abklärungsverfahrens (Berner Fachhochschule Soziale Arbeit);


3) Die Analyse der Einbettung des Instruments in die Abläufe der abklärenden Organisationen und seiner Effekte auf die Wahrnehmung und Deutung der Situation durch die anwendenden Professionellen (HES-SO Valais-Wallis Hochschule für Soziale Arbeit).

Das Projekt ist interdisziplinär und verbindet verschiedene theoretische und methodologische Ansätze. Es verseht sich als Beitrag zur Enttwicklung einer empirisch gestützten Praxis.