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S0032474
Thursday, 23. November 2017 - 08:50

Siders – Das Institut Wirtschaftsinformatik der HES-SO Valais-Wallis hat den Zuschlag für ein europäisches Projekt im Bereich der IT-Infrastrukturen für die Bearbeitung von Big Data erhalten. Dieses Projekt, das mit einem Budget von insgesamt 3 Millionen Franken dotiert ist (davon rund CHF 500'000 für das Wallis), wird in Zusammenarbeit mit 7 bekannten europäischen Universitäten und Forschungsinstituten durchgeführt (LMU München, Universität Amsterdam, Stichting Netherlands eScience Center, Lufthansa Systems, Inmark Europa, Institute of Informatics SAS, Akademia Górniczo-Hutnicza).

Ziel des dreijährigen Projekts namens PROCESS ist die Entwicklung von Prototypen für neue Instrumente zur Bearbeitung von Big Data. Wissenschaftliche und industrielle Messinstrumente wie Radioteleskope und Geräte zur Analyse von medizinischen Bildern erzeugen extrem grosse Datenmengen. Um diese bearbeiten und analysieren zu können, muss die IT-Infrastruktur evolutiv und erweiterbar sein, damit sie optimal an die Datenmengen angepasst werden kann. Durch die Integration von Algorithmen der künstlichen Intelligenz könnten detailliertere Analysen durchgeführt und bessere Ergebnisse erzielt werden, z. B. in der computergestützten medizinischen Diagnostik. Die Ergebnisse könnten die Weiterentwicklung der IT-Infrastrukturen in der wissenschaftlichen und der industriellen Forschung durch die Steigerung der Datenverarbeitungskapazität ermöglichen.

IT-Kompetenzen im Wallis

Dr. Henning Müller und sein Team arbeiten seit mehreren Jahren im Bereich Big Data Analytics, insbesondere im medizinischen Sektor. Die Beteiligung am europäischen Projekt PROCESS war unter anderem dank dieser Fachkompetenzen möglich. 

Kick-off-Meeting in München

Das Forschungsprojekt wurde Anfang Woche offiziell lanciert. Im Rahmen eines zweitägigen Treffens besprachen und planten die Projektpartner die kommenden Etappen des Projekts. Die Aufgabe des Instituts Wirtschaftsinformatik der HES-SO Valais-Wallis wird es sein, seine Tools für die medizinische Bildanalyse auf den entwickelten Infrastrukturen zu testen. Ihm stehen dafür einige der leistungsfähigsten Rechenzentren Europas zur Verfügung