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Friday, 22. April 2016 - 11:30

Direkt abgeleitet vom europäischen Wirtschaftsforum, fand der europäische Kongress der Regionalregierungen am 4. und 5. April zum zweiten Mal in Folge in Krakau, Polen, statt. Mit dabei war ein Professor der Fachochschule Wallis.

Mit seinen mehr als 1150 Teilnehmern, darunter 37 wichtige europäische Medien, bot der durch die Europäische Union und dem polnischen Ministerium für ökonomische Entwicklung finanzierte Anlass, ein aus fünf Thematiken bestehendes Programm. Dieses beinhaltete mehr als 50 Veranstaltungen wie Themenblöcke, Diskussionsrunden, Workshops, Konferenzen, Vorträge und Empfänge.

Die multilaterale und direkte Zusammenarbeit zwischen den europäischen Regionen und Städten war in den vergangenen Jahren extrem intensiv. Sie betrifft nicht nur die Politik und die Ökonomie der verschiedenen Länder, sondern den ganzen Kontinent. Der europäische Kongress der Regionalregierungen ist eine Begegnungsplattform für lokale Führungskräfte und die regionale Elite. Die Regierungen, NGOs und Unternehmen können sich dabei austauschen. Der Kongress war für die lokalen Regierungen in Mitteleuropa eine Möglichkeit um zu erörtern, wie sie die Effizienz bei der Verwendung von europäischen Strukturfonds steigern können. Es war auch die Gelegenheit, um Erfahrungen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Auf der Grundlage des Vertrags von Lissabon ist die europäische Kommission aktuell verpflichtet, regionale und lokale Regierungen und deren Verbände bereits in der vorherigen Stufe des Gesetzgebungsverfahrens zu konsultieren. Aus diesem Grund ist die regionale Dimension bei der europäischen Integration ausschlaggebend geworden.

Wie im letzten Jahr war der Tourismus Gegenstand mehrerer Diskussionsrunden. Das Thema drehte sich um die Frage „Wie nutzt man das touristische Potential einer Region durch das Erschaffen ihres Images?“. Das Tourismusinstitut der Fachhochschule Wallis (ITO) wurde dieses Jahr damit beauftragt, eine Liste mit unterschiedlichsten Diskussionsteilnehmern zu erstellen, um für dieses Fachgebiet eine professionelle Sichtweise einzubringen. Angesichts seiner vielfältigen Kompetenzen, hat das Tourismusinstitut das Potenzial, die Branche entsprechend zu repräsentieren. Für die mit Tourismuspolitik und Destinationsmanagement verbundenen Themen war es Professor Manu Broccard, welcher diese Chance nutzte. Mit 15 Jahren Berufserfahrung, stellt Professor Broccard seine Kompetenzen jetzt in den akademischen Dienst, seit 2010 für das Institut und den Studiengang Tourismus.

Gemeinsam mit Experten aus verschiedenen Bereichen, wie dem Präsidenten der polnischen Bergtourismuskommission (PTTK), dem Direktor der Vereinigung der russischen Nationalparks (FGBU) oder dem Verantwortlichen für die Entwicklung des olympischen Dorfes in Sotchi, debattierte Professor Broccard vom Walliser Institut über diverse Thematiken. Er vermittelte vor einem Publikum von mehr als 120 Personen seine Sicht über die Erfahrungen der Schweiz. Die Diskussionen drehten sich unter anderem um die Nutzung von Grossanlässen für die Verbesserung des Images einer Region.

Das Interesse des Tourismusinstituts der Fachhochschule Wallis, an dieser Art von kontinentalem Kongress anwesend zu sein, ist offensichtlich. Dies ermöglicht nicht nur, die diversen Kompetenzbereiche seiner Forscher zu erkennen, sondern auch Türen zu öffnen für allfällige europäische Projekte oder Mandate mit Kontakten zur Politik und Berufswelt. Die Erfahrung und das Know-how der Schweizer Experten geniessen oft eine hohe Wertschätzung und das ITO verfügt über die erforderlichen Voraussetzungen, um die Diskussionen rund um die Themen Ökonomie und Tourismus weiterzubringen.

Weitere Informationen
Manu Broccard, manu.broccard@hevs.ch  078/778.27.27