Ernährung ist ein zentrales physiologisches Grundbedürfnis des gesunden Menschen. Gemeinsames Essen ist ein wichtiges kulturelles und soziales Element. Bei vielen palliativen Patienten und Patientinnen ist die Ernährung und der Appetit gestört, es drohen Gewichtsverlust und Kachexie. Übelkeit und Erbrechen sind häufige Symptome. Die Auswirkungen betreffen nicht nur die physische Ebene, sondern darüber hinaus auch die psychische, soziale und spirituelle. Sehr belastend sind Ernährungsprobleme auch für Angehörige. Nicht-Essen-Können wird als Kranksein wahrgenommen und ein wichtiger sozialer und teilweise auch religiöser Aspekt fällt mit dem nicht mehr gemeinsamen Essen weg. Wenig bekannt, aber weit verbreitet ist das Sterbefasten, resp. der freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit am Lebensende. 

In der Weiterbildung werden drei wesentliche Themen der Palliative Care bearbeitet, welche in einer engen Beziehung stehen und gut verknüpft werden können: Ernährungsprobleme, Sterbefasten, Übelkeit und Erbrechen sowie ethische Entscheidungsfindung. Theoretische Grundlagen werden mit der eigenen Praxis verknüpft.

 

Datum : 17. Juni 2025
Anmeldefrist : 6. Mai 2025
Hochschule für Gesundheit - Weiterbildung Visp
Pflanzettastrasse 6
3930 Visp