14. internationales Kolloquium:
Vom Kleinkind zum Schulkind: Ungleichheiten abbauen, Fähigkeiten stärken
Programm unter dem Reiter "Dokumente" unten verfügbar.
Donnerstag 28. und Freitag 29. November 2024 - NUR IN PRÄSENZFORM
Anmeldefrist: 17. November 2024
Ort: HESTS, Siders, Schweiz
Mit Simultanübersetzung in Deutsch, Französisch und Englisch
Beschreibung:
Die ersten Lebensjahre eines Kindes sind prägend: Seine emotionale, kognitive und soziale Entwicklung wird durch zahlreiche Faktoren positiv oder negativ beeinflusst. In letzter Zeit wurden zahlreiche Programme eingeführt und öffentliche Investitionen getätigt, um die Lebensbedingungen von Kleinstkindern zu verbessern und gleichzeitig die Risiken, denen sie ausgesetzt sind, zu mindern. Dies geschieht sowohl in Form von Leistungspaketen, die sich direkt an Kinder und ihre Familien richten, als auch von Anpassungen der sozialen Rahmenbedingungen, die sich auf ihr Wohlergehen, ihre Entwicklung und ihre Erziehung auswirken. Im Rahmen dieses Kolloquiums sollen die Relevanz dieser Interventionen untersucht und Massnahmen identifiziert werden, die wirksam sind für die Erkennung der Verletzlichkeit von Kleinstkindern und die Vermeidung von Ungleichheiten, deren Auswirkungen beim Eintritt in die Schule und auch später beträchtlich sein können. Diese Fokussierung auf die frühe Kindheit bietet die Gelegenheit, diese Zeit aus der Perspektive der Kinderrechte zu betrachten. Das heutige umfangreiche Wissen über die Kompetenzen von Kleinkindern trägt dazu bei, ihre sich entwickelnden Fähigkeiten besser zu verstehen und die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, ihnen partizipative Rechte anzuerkennen, die sie ihrem Alter und ihrem Reifegrad entsprechend ausüben können. Das Ziel des Kolloquiums besteht also darin, aus den aktuellen Kenntnissen und bewährten Praktiken zu lernen, damit das Wohl von Kleinkindern, ein relativ wenig erforschtes Feld, in den Mittelpunkt der Überlegungen rund um die frühe Kindheit rückt.
Die Überlegungen im Rahmen des Kolloquiums werden sich auf vier Schwerpunkte konzentrieren:
Auf folgende Fragen wird näher eingegangen werden: Welche Familien- und Frühpräventionspolitik kann Ungleichheiten von der Geburt an verringern? Wie kann eine integrative und respektvolle Erziehung gewährleistet werden, die die sich entwickelnden Fähigkeiten des Kleinkindes fördert? Welche beruflichen Praktiken fördern ein für die Entwicklung aller Kinder förderliches Umfeld? Wie kann die Teilhabe von Kleinkindern unter Wahrung ihrer Rechte gefördert werden?
An der Schnittstelle zwischen Recht und Politik, Erziehungspraktiken, Entwicklungsansätzen, soziologischen Überlegungen rund um die Kindheit und der Berufspraxis soll dieses Kolloquium einen Dialog für diese Fragen schaffen und das Gleichgewicht zwischen der Verletzlichkeit des Kindes und den sich entwickelnden Fähigkeiten in der frühen Kindheit thematisieren.
Zielsetzungen:
Diese Veranstaltung verfolgt mehrere Ziele:
Zielpublikum: Dieses Kolloquium richtet sich an (zukünftige) Fachkräfte, die im Bereich frühe Kindheit tätig sind (Erziehende, Sozialarbeitende, Psychologinnen und Psychologen, Lehrkräfte, Gesundheitsfachkräfte, Juristinnen und Juristen usw.), politische Entscheidungsträger und -trägerinnen, Eltern von Kleinkindern sowie Personen aus dem Hochschulbereich.
Organisation : Haute Ecole et Ecole Supérieure de Travail Social, HES-SO Valais //Wallis (HESTS); Haute école pédagogique Valais (HEP-VS), St-Maurice & Brig; Centre interfacultaire en droits de l'enfant (CIDE), Université de Genève ; Service cantonal de la jeunesse, Valais ; Pro Enfance, Suisse.
Die Vorträge werden auf Deutsch, Französisch und Englisch gehalten. Es wird jeweils eine Simultanübersetzung in die beiden anderen Sprachen angeboten.
Programm: folgt
Das internationale Kolloquium über die Rechte des Kindes am 28. und 29. November korreliert auch mit dem Westschweizer Tag mit dem Titel ‘Vers un nouvel élan de l’accueil de l’enfance’, der am 30. November 2024 in Sitten stattfindet. Anmeldung erforderlich