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Monday, 18. May 2020 - 09:47

Kampf gegen Desinformation in den Medien, Austausch bewährter Praktiken im Bereich der organisatorischen Resilienz von KMU, Unterstützung von Hotel- und Restaurationsbetrieben bei der Einführung der Hygiene- und Sicherheitsmassnahmen, Übersicht über wissenschaftliche Arbeiten und Daten zur COVID-19-Krise, Nutzung moderner Technologien zur Unterstützung älterer Personen während des Lockdowns – dies sind nur einige der Themen, mit denen sich verschiedene Fachteams der HES-SO Valais-Wallis gegenwärtig befassen.  

Um ihrer Rolle bei der Unterstützung der Wirtschaft und des Sozialwesens gerecht zu werden, hat die HES‑SO Valais-Wallis ihre Kompetenzen und ihr Netzwerk eingesetzt, um Personen, Firmen und Institutionen zu unterstützen, die direkt oder indirekt von der COVID-19-Pandemie betroffen sind. Im Anschluss an einen internen Projektaufruf gingen mehr als 50 Projektideen ein, die von einer Fachjury geprüft wurden. 25 Projekte wurden ausgewählt und werden gegenwärtig durchgeführt. Unterschieden wird zwischen kurzfristigen Aktionen, die zu schnellen Lösungen führen sollen, und mittelfristigen Projekten, die die Untersuchung der gesellschaftlichen Veränderungen aufgrund dieser Krise zum Ziel haben.  

Kurzfristige Aktionen

Ende April wurde eine interdisziplinäre Task Force mit Vertreter/innen der fünf Hochschulen der HES-SO Valais-Wallis (Gesundheit, Soziale Arbeit, Ingenieurwissenschaften, Wirtschaft, Kunst) gegründet, um betroffenen Personen, Unternehmen und Institutionen innovative und  konkrete Lösungen für Probleme in Zusammenhang mit der Gesundheitskrise vorzuschlagen. Dank dieser Initiative konnten 15 Projekte zur Unterstützung von Gesundheitsfachleuten (Pflegepersonal, Physiotherapeuten), KMU und Firmen, Risikogruppen und Personen mit besonderen Bedürfnissen sowie Behörden lanciert werden.

Mittelfristige Projekte

Das Ziel dieser Initiative besteht darin, den Einfluss der COVID-19-Krise auf die sozio-ökonomische Entwicklung des Kantons Wallis zu untersuchen. Über interdisziplinäre Ansätze sollen die Auswirkungen des Virus auf das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben unter die Lupe genommen werden. Mit Blick auf die Zukunft befassen sich die verschiedenen Projekte mit den gesellschaftlichen Veränderungen als Folge dieser Krise: Rolle der digitalen Daten für das Krisenmanagement im Tourismus, Auswirkungen  der Krise auf Kulturschaffende, generationenübergreifende Beziehungen und Solidarität in Krisenzeiten, neue Arbeitsformen (Telearbeit), Rolle der Medien, medizinische Online-Datenbanken, bewährte Unternehmenspraktiken.  

Erwartete Ergebnisse

Für die kurzfristigen Aktionen kann bereits zwischen Juni und Ende August mit ersten Ergebnissen gerechnet werden. Die mittelfristigen Projekte werden sechs bis zwölf Monate dauern. François Seppey, Direktor der HES-SO Valais-Wallis, hält fest: „Die HES-SO Valais-Wallis zeichnet sich durch ihre Reaktionsfähigkeit und Interdisziplinarität aus. Wir haben Anfang April einen Impulsfond in Höhe von CHF 300'000.- zur Unterstützung kurzfristiger Aktionen eingerichtet. Die Projektvorschläge wurden von Fachleuten innert kürzester Zeit beurteilt, so dass die Arbeiten zugunsten der kulturellen und sozio-ökonomischen Kreise direkt aufgenommen werden konnten.“