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Thursday, 05. March 2015 - 10:46

"Zweitwohnungsinitiative: Wo steht das Oberwallis ?“

Das Institut Unternehmertum & Management der Hochschule Wallis (HES-SO Valais-Wallis) führt in Partnerschaft mit der Walliser Kantonalbank ein Diskussions-Forum zum Thema Zweitwohnungsinitiative durch. Patrick Kuonen, FH-Dozent und verantwortlich für die Organisation des Events gelang es, drei Top-Referenten zu gewinnen. Diese werden die Situation vom politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Standpunkt aus darstellen und aufzeigen, womit die stark betroffene Region.

Oberwallis in Zukunft rechnen muss.

Am 12. März 2012 haben die Stimmberechtigten die Eidgenössische Volksinitiative „Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen!“ mit 50,6% Ja-Stimmen angenommen. Damit wird der Anteil der Zweitwohnungen einer Gemeinde auf höchstens 20 % beschränkt. Dieser Verfassungsartikel muss nun mit einer entsprechenden Ausführungsgesetzgebung konkretisiert und umgesetzt werden.

Den Organisatoren gelang es mit dem Walliser Ständerat René Imoberdorf, dem Anwalt/Notar und Grossrat Dr. Aron Pfammatter und Thomas Egger, Direktor Schw. Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) drei Topreferenten für die Veranstaltung zu gewinnen. In den der Diskussionsrunde vorangehenden Einführungs-referaten werden die Referenten unterschiedliche Aspekte beleuchten und mit Sicherheit für eine anschliessend angeregte Diskussionsrunde sorgen.

Ständerat Imoberdorf wird sich in seinem Referat vor allem mit der wachsenden Bedeutung der Umsetzung von Volksinitiativen, die immer öfter angenommen werden, auseinandersetzen. Grossrat Dr. Pfammatter nimmt die rechtlichen Auswirkungen der Initiative ins Visier, die nicht gerade sorgfältig formuliert ist und somit vor allem Rechtsunsicherheit hinterlässt. SAB-Direktor Thomas Egger befasst sich schliesslich mit den wirtschaftlichen Folgen der Initiative und kommt zum Schluss, dass der alpine Tourismus schon lange vor der Zweitwohnungsinitiative in eine strukturelle Krise geraten ist. Er fordert: „Der alpine Tourismus muss neu erfunden werden“.

Bei einem abschliessenden Apéro, der von den Veranstaltern offeriert wird, haben die Veranstaltungsteilnehmer die Gelegenheit die Erkenntnisse aus der Diskussionsrunde weiter zu vertiefen.

Patrick Kuonen, verantwortlich für den Event, ist FH-Dozent an der Hochschule Wallis