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Monday, 07. December 2020 - 13:47

Seit Ende Oktober sind die Studierenden im Studiengang Tourismus an der Hes-so Valais/Wallis wieder im Online-Unterricht. Die grosse Herausforderung dabei: Den Unterricht so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. «Dies versuchen wir unter anderem mit Übungen, virtuellen Coachings und selbstständigem Online-Learning», erklärt Marc Schnyder, Professor für Tourismusökonomie beim Studiengang Tourismus in Siders und Leiter des Instituts für Tourismus an der Hes-so Valais/Wallis.

Die Diskussion um den Tourismus ganz allgemein ist in diesen aktuellen Corona-Zeiten schwierig. Wie wird Tourismus im Winter 2020/2021 gelebt? Der Experte sagt dazu: «In dieser Wintersaison müssen wir mit Rückgängen rechnen. Eine genaue Prognose ist sehr schwierig. Es hängt sehr davon ab, wie die Pandemie sich entwickelt, was für Reisebeschränkungen gelten oder aber ob es eventuelle Schliessungen von Skigebieten gibt», sagt Schnyder weiter. Das Wallis sei jedoch insgesamt recht gut aufgestellt. «Wir sind sehr stark auf den Schweizer und auch auf den europäischen Gast fokussiert. Und wir haben in vielen Gebieten Zweitwohnungen. Also alles, was vor Corona kritisiert wurde, davon können wir nun profitieren.»

Schnyder ist überzeugt, in Zukunft wird im Tourismus eine hohe Flexibilität erforderlich sein. «Der Gast wird auch lange Zeit nach Corona noch kurzfristig buchen, um das Risiko zu minimieren. Wie es die Krise zeigt, ist es nach wie vor wichtig, den Schweizer Gast und den Gast aus Europa nicht zu vernachlässigen, weil diese wichtige Stabilisatoren sind.»

Trotz oder wegen der Wandlung im Tourismus ist es wichtig, dass auch in Zukunft viele Spezialisten und Kaderleute im Tourismus ausgebildet werden. Wie zum Beispiel im Studiengang Tourismus an der Hes-so Valais/Wallis in Siders.

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