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Thursday, 17. October 2024 - 10:00

Schulung von Nicht-Pflegefachkräften zur Verbesserung der Früherkennung von kognitiven Störungen sowie der Lebensqualität von älteren Menschen  

Die Hochschule für Gesundheit der HES-SO Valais-Wallis war am nationalen Projekt CareMENS beteiligt, das in Zusammenarbeit mit Gesundheitsförderung Schweiz durchgeführt wurde. Dieses vierjährige Projekt, das 2020 lanciert wurde, wurde kürzlich abgeschlossen. Ziel war die Verbesserung der Lebensqualität vulnerabler älterer Menschen, die an einer leichten oder schweren neurokognitiven Störung leiden und noch zu Hause wohnen. 

Im Rahmen des Projekts CareMENS wurden unter der Leitung von Fachleuten der HES-SO Valais-Wallis wie Élodie Perruchoud, Clinical Nurse Specialist und wissenschaftliche Adjunktin, und Dr. Henk Verloo, ordentlicher Professor, Schulungen für Nicht-Pflegefachkräfte angeboten, die in regelmässigem Kontakt mit älteren Menschen stehen (Pharma-Assistentinnen und -Assistenten, Verkaufspersonal, Servicepersonal, Coiffeur-Angestellte usw.).  

Zielsetzungen des Projekts CareMENS

Am Projekt CareMENS waren sechs Westschweizer Kantone beteiligt. Das Ziel bestand darin, verschiedene Berufsgruppen bzw. Bürgerinnen und Bürger für die Anzeichen von kognitiven und/oder Verhaltensstörungen zu sensibilisieren. Im Rahmen dieser kostenlosen Ausbildungen wurden 354 Teilnehmende darauf geschult, Störungen bei älteren Menschen zu erkennen und sie an spezialisierte Gesundheitsfachkräfte zu verweisen.   

Schulungsangebot

Es wurden drei Grundlagenmodule angeboten:

  1. Physiologisches und pathologisches Altern
    • Unterscheidung zwischen physiologischen Auswirkungen des Alters und pathologischen Anzeichen
  2. Demenz und Verhaltenssymptome 
    • Informationen zu den verschiedenen Arten von Demenz und den Störungen, die gemeldet werden sollten  
  3. Mögliche Massnahmen
    • Verhaltens- und Kommunikationstipps, um ältere Personen zu unterstützen, sowie Kontakte, um sie an die zuständigen Stellen weiterzuleiten  

Ergebnisse und Aussichten

Das Feedback auf die 32 Schulungen, die in der gesamten Westschweiz durchgeführt wurden, war positiv: Die Mehrheit der Teilnehmenden fühlt sich nun besser darauf vorbereitet, pathologische Veränderungsprozesse im Alter zu erkennen und ältere Menschen an Fachstellen zu verweisen. Angesichts des wachsenden Interesses für Prävention und Gesundheitsförderung bei älteren Menschen werden derzeit Gespräche geführt, um diese Schulungen im Kanton Wallis weiterhin anzubieten.