Erfahrungen fürs Leben - Auslandspraktikum der HF Gesundheit

Erfahrungen fürs Leben - Auslandspraktikum der Höheren Fachschule Gesundheit

Zur dreijährigen Ausbildung an der Höheren Fachschule für Gesundheit in Visp zur diplomierten Pflegefachfrau HF oder zum diplomierten Pflegefachmann HF gehört auch die sogenannte «Transkulturelle Kompetenz». Während drei Jahren wird der Umgang mit verschiedenen Religionen oder Ritualen bei einer Krankheit oder dem Tod gelernt. Im Abschlussjahr wird ein In- oder Auslandspraktikum angeboten. 

Corinne Kummer und Janic Mollig haben vor Kurzem ein solches Praktikum absolviert. Corinne Kummer war in einem Spital in Malawi. «Es war sehr lehrreich. Angehörige von Patienten werden in Malawi viel mehr mit einbezogen. Sie bringen Essen ins Spital und pflegen ihre Liebsten.» Eine ähnliche Erfahrung hat Janic Mollig in einer internationalen Klinik in Marrakesch gemacht. «Ganz anders als bei uns, hat man in Marrakesch genügend Pflegepersonal. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es selbstverständlich ist, dass Angehörige viele Arbeiten im Spital übernehmen.» 

Für beide war es eine Erfahrung fürs Leben und beide sagen von sich, dass sie es sich durchaus vorstellen können, nochmals in einem Spital im Ausland zu arbeiten. Gemäss Salvatore Miano, Dozent an der Höheren Fachschule für Gesundheitm hat sich auch die Rolle der Studierenden während dem Praktikumsaufenthalt verändert. «Am Anfang waren sie Beobachter. Mit der Zeit Experten, da die Arbeitsweise der Oberwalliser von grossem Interesse war.» 

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