Die neuen erneuerbaren Energien (Sonne und Wind) haben zwei grosse Nachteile: Ihre Produktion schwankt im Verlauf des Tages stark und entspricht nicht unbedingt der Nachfrage. Damit steigt auch das Risiko von Stromausfällen.
Die Flexibilisierung der Stromnetze könnte einen Lösungsansatz für dieses Problem darstellen, wobei die Wasserkraftwerke eine zentrale Rolle spielen dürften. Im Rahmen des europäischen Projekts XFLEX HYDRO wird gegenwärtig getestet, wie die Flexibilität und Lebensdauer von Wasserkraftwerken erhöht werden können. Das Ziel besteht darin, Wasser gleichzeitig und mit variablen Geschwindigkeiten zu pumpen und zu turbinieren.
Das Team um Cécile Münch-Alligné, Leiterin der Forschungsgruppe Wasserkraft der HES-SO Valais-Wallis, arbeitet gegenwärtig an vier der sieben Prototypen in Europa mit, darunter auch an jenem von Zmutt in Zermatt. „Wir führen sowohl numerische Simulationen als auch Tests vor Ort durch“, erklärt sie.