Zurück zur vorherigen Seite
stories_62982_1036160
Friday, 01. April 2022 - 12:58

Eine Bereicherung für die Studierenden

An der Höheren Fachschule für Gesundheit in Visp hat man in der Ausbildung die Gelegenheit ein Kurzpraktikum im In- oder Ausland zu absolvieren. Die Studierenden werden im Vorfeld darauf vorbereitet. Ein solches Praktikum hat auch Jessica Zenzünen aus Grengiols gemacht. Sie ist Studierende im dritten Ausbildungsjahr und zwar für zwei Wochen in Litauen. «Das Praktikum war sehr eindrücklich. Wir waren in einem sehr grossen Spital mit 21 verschiedenen Gebäuden. Es war schon recht herausfordernd sich zurecht zu finden. Ebenfalls schwierig war die Sprachbarriere.» Jessica Zenzünen hat auch rasch gemerkt, dass die Pflege in Litauen und in der Schweiz sich sehr unterschieden und nicht auf gleichem Niveau sind. «Bei uns in der Schweiz ist die Kommunikation mit den Patienten sehr wichtig und darauf wird auch bei unserer Ausbildung sehr viel Wert gelegt. In Litauen findet diese praktisch nicht statt. Es gab Bilder, die mich belastet haben und man ist sich bewusst geworden, wie gut wir es in der Schweiz eigentlich haben

Die Erfahrungen, die die jungen Studierenden in ihrem Praktikum gemacht haben, können sie zurück zu Hause mit ihren Ausbildern besprechen und teilen. Salvatore Miano ist Dozent an der Höheren Fachschule für Gesundheit und verantwortlich für den Studierendenaustausch. «Die Studierenden kommen mit sehr vielen Eindrücken zurück in die Schweiz. Für uns ist der Austausch sehr wichtig.» Dazu stellen wir viele Fragen im Gespräch: Wie geht es dem Studierenden? Braucht er Support? Und was hat sich geändert? Was ist der Mehrwert dieses Praktikums. «Was man in der Schule lernt ist die eine Seite, die andere ist, wie es in der Welt wirklich aussieht. Die Bereicherung dieses Praktikums ist unbezahlbar für die Studierenden

Zum RRO-Interview