"Mit 30 Jahren konnte ich das Studium zudem gezielter und ohne Zwänge angehen."

Direkter Einstieg ins Berufsleben

Sie haben ein Studium an der HES-SO Valais-Wallis absolviert und den Einstieg ins Berufsleben dank einer berufsbefähigenden Ausbildung erfolgreich gemeistert. Fünf junge Studienabgänger/innen der HES-SO Valais-Wallis berichten von ihren Erfahrungen. Heute erfahren wir mehr über das Interview mit der 33-jährigen Claire Frachebourg, die ihren Bachelor in Bildender Kunst absolviert hat.

Wie verlief Ihr schulischer Werdegang bis zum Bachelor in Bildender Kunst?
Nach Abschluss meiner Matura am Kollegium in St. Maurice habe ich ein Zwischenjahr eingelegt, um nachher eine Theater- oder Musikschule zu besuchen.
Ich habe mich für das Theater entschieden und anschliessend noch eine Tanzausbildung in Deutschland absolviert.
Während 10 Jahren war ich in verschiedenen künstlerischen Bereichen tätig, entschied mich dann aber für eine neue Ausbildung.

Was hat Sie dazu motiviert, Bildende Kunst zu studieren?
Mit einem Kind war es für mich geografisch gesehen am einfachsten, eine Ausbildung an der Schule für Gestaltung
und Hochschule für Kunst (EDHEA) in Siders aufzunehmen. Im Nachhinein gesehen der richtige Entscheid, da ich mobil
sein konnte, aber immer einen Ankerpunkt hatte. Mit 30 Jahren konnte ich das Studium zudem gezielter und ohne
Zwänge angehen.

Welche im Studium erworbenen Kompetenzen sind für Sie im Berufsalltag vor allem wichtig?
Vor dem Hintergrund der Pandemie ist Offenheit von grosser Bedeutung. Der Markt will kreativ sein, um in Bewegung zu
bleiben, beispielsweise auf dem Gebiet der Forschung.

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Gegenwärtig arbeite ich in einer Künstlerresidenz in Bruson allein, zu zweit oder in der Gruppe an verschiedenen
Projekten. Ich nehme an Ausstellungen teil und präsentiere experimentelle Klangperformances. Ich bin ziemlich beschäftigt,
möchte aber nächstes Jahr mit einem Master beginnen.

Bachelor in Bildender Kunst