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Friday, 24. September 2021 - 10:29

Neue Heimat - neue Herausforderung

Nadia Bastian kommt ursprünglich aus Nürnberg. Einer Stadt im Norden von Bayern mit rund einer halben Million Einwohnerinnen und Einwohnern. Bereits während ihrer Kindheit reiste die junge Frau ins Wallis. Kein Wunder. Ihre Mutter stammt aus Mund. Im Safrandorf leben heute noch ihre Grosseltern. Und seit drei Jahren nun auch Nadia. Damals zog sie aus Deutschland fort und fand im kleinen Dorf im Oberwallis eine neue alte Heimat.

Sie begann ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau HF an der Höheren Fachschule für Gesundheit in Visp. Drei Jahre dauerte die Ausbildung, die sie heuer im Sommer beendete. «Das Ende der Ausbildung war schwierig. Corona-bedingt», sagt Nadia Bastian. Ob in der Praxis in ihrem Praktikum bei der Spitex oder aber in der Theorie in der Schule war Corona immer Thema. Verständlich, hat ihre Diplomarbeit so gar nichts mit Covid zu tun. «Ich habe Corona aus Absicht nicht in meine Diplomarbeit einfliessen lassen, weil es allgegenwärtig war. Ich widmete mich lieber dem Bereich der chronischen Schmerzen und der Angst.» Dieser Entscheid fiel Nadia Bastian für sich, da es viel mit der Psyche des Menschen zu tun hat. «Wir haben uns gefragt, was man aus Sicht der Pflege gegen die Ängste unternehmen kann und wie man die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten hochhalten kann.»

Nach dem Abschluss der Höheren Fachschule für Gesundheit hängt Nadia Bastian nun noch den verkürzten Bachelor Pflege FH an. Dieser dauert zwei Jahre. Nebenbei arbeitet sie 40 Prozent auf der Neurorehabilitation im Spitalzentrum in Brig.

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