Zurück zur vorherigen Seite
Start-up HEI
Wednesday, 17. July 2019 - 08:58

Ende 2018 lancierte die HEI ein neues Programm zur Förderung von Unternehmensgründungen durch Studierende und Forschende. Das HEI Unternehmensgründungsprogramm bietet den Projektmanagern neben Coaching auch materielle und zeitliche Ressourcen. Obwohl das Programm gegenwärtig noch in der Testphase ist, kann es bereits einige vielversprechende Erfolge vorweisen. Innerhalb von weniger als einem Jahr erhielten mehrere Start-ups der HEI Preise und Förderbeiträge von über einer halben Million Franken. 

Fördergelder der Gebert Rüf Stiftung für drei Start-ups der HEI  

Im November 2018 erhielt die Gebert Rüf Stiftung insgesamt 30 Antragsentwürfe und 17 gültige Projektgesuche für ihr Förderprogramm First Ventures. Zwei der drei Bewerbungen von Start-ups der HEI wurden im Januar 2019 bewilligt. Jedes Projekt erhielt einen Förderbetrag von CHF 150'000.-. Nivitec entwickelt autonome Drohnen zur Rettung von Lawinenverschütteten, Dynablue (vormals Enertive) arbeitet an intelligenten Sensoren, mit denen die Stromkosten von Industrieunternehmen gesenkt werden können.  

Im Juni 2019 erhielt ein weiteres Start-up, LifeCellAgglutination (LCA), den First Ventures Preis der Gebert Rüf Stiftung und einen Förderbeitrag von CHF 150'000.-. Die beiden jungen Absolventinnen der HEI und Gründerinnen dieses Start-ups haben ein kostengünstiges Gerät zur Diagnose von Infektionen entwickelt, das unter anderem für Entwicklungsländer sehr interessant sein könnte.

Zwei Start-ups der HEI für den Prix Créateurs 2019 der WKB nominiert

Im Rahmen der 10. Auflage des Prix Créateurs der Walliser Kantonalbank waren auch die beiden Start-ups GaDia und Nivitec der HEI nominiert. GaDia mit Sitz in Monthey hat einen präzisen und schnellen Test zur Erkennung von Krankenhausinfektinen entwickelt.   

Die HEI hofft, dass ihr neues Unternehmensgründungsprogramm noch zahlreiche andere Start-ups hervorbringen wird.

Die Jungunternehmen der HEI

LifeCellAgglutination (LCA) - Ein neues Hilfsmittel zur schnellen Diagnose von Infektionskrankheiten

Die beiden Forscherinnen Cindy Weber und Mélinda Uccella entwickelten im Rahmen ihres Projekts LifeCellAgglutination (LCA) an der HES-SO Valais-Wallis einen kostengünstigen Diagnosetest für kleine und patientennahe medizinische Strukturen und haben damit das Interesse der Gebert Rüf Stiftung geweckt. Dieser Test könnte vor allem auch für Entwicklungsländer sehr interessant sein. Dank des First Ventures Preises der Gebert Rüf Stiftung eröffnen sich für dieses Start-up der HEI interessante Perspektiven.  

Dynablue - der intelligente Wärmeflusssensor

Das Start-up Dynamblue (vormals Evertive) hat von der Gebert Rüf Stiftung ebenfalls einen Förderbetrag in Höhe von CHF 150'000.- erhalten. Das Jungunternehmen wird damit die Entwicklung seines Wärmeflusssensors im Hinblick auf seine Vermarktung vorantreiben. Zu den Zielmärkten gehören die Chemieindustrie, der Metallurgie- und der Energiesektor.

Geleitet wird das Unternehmensprojekt von Edouard Beer, ehemaliger Ingenieurstudent an der HEI, und Steve Joris, Ingenieur im GEM-Labor (Group of Energy Materials) der EPFL Valais Wallis. Das Team erhielt auch ein dreimonatiges Stipendium der Stiftung The Ark und wird demnächst in ihren Inkubator aufgenommen.

Weitere Informationen unter Dynablue

GaDia - Verringerung von Krankenhausinfektionen dank eines neuen Tests

Dieses Start-up der HEI, das von Percevent Ducrest gegründet wurde, will eine präzisen Test zur Erkennung von Infektionskrankheiten innerhalb von 15 Minuten auf den Markt bringen. Das Jungunternehmen hat seinen Sitz in Monthey.  

Nivitec  autonome Drohnen für Lawinenrettungen  

Der Förderbetrag von CHF 150'000.- der Gebert Rüf Stiftung wird es Nivitec ermöglichen, die Arbeit an seinem Projekt weiterzuführen.

Das Start-up wurde von zwei ehemaligen Studierenden der Hochschule für Ingenieurwissenschaften (HEI) und der Hochschule für Wirtschaft (HEG) der HES-SO Valais-Wallis gegründet. Im Rahmen des Business eXperience Programms (BEX) der HES-SO Valais-Wallis hatten sie Gelegenheit, parallel zu ihrem Studium an ihrem Projekt zu arbeiten. Sie entwickelten eine autonome Drohne, die nicht nur ein schnelleres Auffinden von Lawinenverschütteten ermöglicht, sondern auch die mit einer Suche verbundenen Risiken senkt. 

Weitere Informationen zu Nivitec: www.nivitec.ch