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HESSO 2020 (STUDIO_54/ OLIVIER MAIRE)
Thursday, 07. November 2024 - 16:15

PODCAST

Einmal monatlich veröffentlicht die HES-SO Valais-Wallis einen RRO-Podcast, in dem spannende Projekte der Hochschule vorgestellt werden. Dozierende und Studierende berichten über ihre Erfahrungen und geben Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Forschungsergebnisse. Hier geht es direkt zum Podcast. 


Diesen Monat:

Soziale Arbeit ist ein Berufsfeld, das darauf abzielt, Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen, ihnen zu mehr sozialer Teilhabe zu verhelfen und die gesellschaftlichen Bedingungen für ein gutes Miteinander zu fördern. Soziale Arbeit hilft dabei, persönliche und soziale Probleme zu lösen und zu verhindern – sei es durch Beratung, Begleitung, Vermittlung oder Bildungsangebote.

Ziel ist es, Menschen unabhängig von Herkunft, Alter, sozialen Umständen oder Gesundheitsstatus eine bessere Lebensqualität und mehr Chancen zu bieten. Soziale Arbeit umfasst viele Bereiche: von Kinder- und Jugendhilfe, Familienunterstützung und Altenpflege bis hin zur Arbeit mit Menschen mit Behinderung, Geflüchteten oder Obdachlosen. Dabei arbeitet die Soziale Arbeit oft eng mit anderen Disziplinen wie Psychologie, Bildung und Gesundheitswesen zusammen, um ganzheitliche Lösungen zu schaffen.

Die Hes-so Valais-Wallis bietet mit der Hochschule und Höheren Fachschule für Soziale Arbeit in Siders und in Sitten einen FH-Studiengang sowie zwei HF-Bildungsgänge an:

  • Soziale Arbeit - Bachelor of Arts - FH – Siders
  • Kindheitspädagogik - HF-Diplom – Sitten
  • Arbeitsagogische Leitung - HF-Diplom – Sitten

Im aktuellen Podcast sprechen wir mit Studierenden, die gerade erst begonnen haben und mit solchen, die kurz vor dem Abschluss stehen.

Start ins Studium: Eindrücke und Erfahrungen von Felicitas Penzien

Zwischen 20 und 25 Personen starten jedes Jahr im September das deutschsprachige Studium in Sozialer Arbeit. Auch Felicitas Penzien aus Baltschieder hat vor einigen Wochen in Siders mit ihrem Studium begonnen. «Ich habe mich für Soziale Arbeit entschieden, weil ich das Gefühl habe, etwas bewirken zu können. Ich möchte Menschen helfen und sie in schwierigen Lebenssituationen unterstützen.»

Felicitas Penzien steht noch am Anfang ihrer dreijährigen Ausbildung, doch ihre Entscheidung ist gut überlegt: Nach zwei Praktika war für sie klar, dass Soziale Arbeit der richtige Weg ist. «Für das Studium braucht es viel Respekt und Empathie. Man muss Menschen verstehen können – ihre Hintergründe und Lebensgeschichten.»

Die ersten Wochen an der Hochschule gefallen ihr gut. Sie findet sich immer mehr im Schulalltag zurecht und freut sich auf alles, was noch kommen mag.

Felicitas Penzien aus Baltschieder hat gerade erst ihr Studium begonnen. Quelle: zvg

Neue Perspektiven: Was die Studierenden Steve Kummer und Andrea Claudio Bortis erwarten und erleben

Steve Kummer aus Salgesch und Andrea Claudio Bortis aus dem Fieschertal sind beide im fünften Semester und stehen kurz vor ihrem Abschluss in Sozialer Arbeit – und das ist nicht ihre einzige Gemeinsamkeit.

Beide fanden auf Umwegen zur Sozialen Arbeit. «Ich habe zunächst eine Ausbildung als Bodenleger gemacht und mochte den Beruf sehr», erzählt Steve Kummer. «Aber irgendwann wurde mir klar, dass ich das nicht bis zur Pensionierung machen wollte. Nach einem Praktikum im Kinderdorf Leuk entschied ich mich für das Studium an der Hochschule für Soziale Arbeit in Siders – und dort bin ich regelrecht aufgeblüht.»

Auch Andrea Claudio Bortis machte seine ersten beruflichen Schritte in einem anderen Handwerk. Nach seiner Ausbildung zum Maurer suchte er nach neuen Perspektiven und begann ein Praktikum bei MitMensch Oberwallis. «Da habe ich sofort gemerkt: Das ist genau das Richtige für mich. Es hat mir sehr gut gefallen, und ich bekam oft positives Feedback.» Einige Zeit später begann er sein Studium an der Hes-so Valais-Wallis.

Was die grössten Unterschiede zwischen ihrem jetzigen Studium und ihrer früheren Ausbildung auf der Baustelle sind, welche Schlüsselmomente sie zur Sozialen Arbeit geführt haben und wo sie sich als zukünftige Sozialarbeiter sehen – all das erzählen die beiden im aktuellen Podcast.

Steve Kummer (l.) und Andrea Claudio Bortis stehen kurz vor ihrem Abschluss.Quelle: pomona.media

Der Studiengang Soziale Arbeit und die Zulassungskriterien

Der Bachelor-Studiengang in Sozialer Arbeit bereitet zukünftige Fachkräfte darauf vor, ihre Tätigkeit im Einklang mit sozialen, demografischen und technischen Veränderungen zu gestalten. Eng vernetzt mit der Berufspraxis, vermittelt das Studium fundierte theoretische, methodische und praktische Kenntnisse, die auf Forschung und Entwicklung des Lehrpersonals basieren. Der Lehrplan kombiniert Vorlesungen mit intensiven Praxisphasen.

«Bei uns ist jede und jeder willkommen: Studierende mit Berufslehre, Gymnasialabschluss oder durch das Aufnahmeverfahren für Interessierte über 25 Jahre», sagt Fabian Lenggenhager. Er ist Dozent und zuständig für die Zulassung an der Hochschule für Soziale Arbeit.

Das Studium kann entweder vollständig auf Deutsch oder zweisprachig (Deutsch und Französisch) absolviert werden und dauert im Vollzeit-Modus drei Jahre. Pro Woche gibt es vier Tage Präsenzunterricht und einen Tag für Selbststudium – alternativ ist auch ein berufsbegleitendes Studium möglich.

Fabian Lenggenhager ist Dozent und zuständig für die Zulassung zum Studiengang Soziale Arbeit.Quelle: pomona.media


Wir wünschen viel Spass beim Hören des RRO-Podcasts mit Felicitas Penzien, Steve Kummer, Andrea Claudio Bortis und Fabian Lenggenhager !