Serge Imboden, Professor FH, im RRO-Interview über die Wichtigkeit der Praxis im Studiengang Betriebsökonomie

Betriebsökonomie - die Wichtigkeit der Praxis

Serge Imboden ist Professor FH an der HES-SO Valais-Wallis. Er spricht über den Studiengang Betriebsökonomie und die Wichtigkeit von Qualitätsmanagement und strategischem Management.

«Es spielt keine Rolle, ob man den akademischen Weg, wo die Forschung im Vordergrund steht, wählt oder den Bachelor über die Fachhochschule macht», sagt Serge Imboden. Er lehrt und forscht seit Oktober 2009 an der HES-SO Valais-Wallis. Losgelöst ob jemand einen Lehrabschluss oder einen Gymnasialabschluss mitbringt, ist ein Studiengang an der HES-SO möglich. Imboden sagt, dass Studierende, die den akademischen Weg wählen, meist vor einer tendenziell theoretischen Ausbildung stehen. «Das Ziel der Fachhochschule ist es, die Studierenden praxisorientiert auszubilden», sagt Imboden, der an der Universität Freiburg ein Sekundar- und Sportlehrerdiplom abschloss sowie einen Master in Businessadministration (MBA) in Telekommunikationsmanagement.

In beiden Ausbildungslehrgängen hat der pädagogische Aspekt eine zentrale Bedeutung. «Wir bauen gezielt reale Projekte in Zusammenhang mit unserer Wirtschaft ein, damit wir den Auszubildenden praxisnahe Beispiele aufzeigen können», sagt Imboden. Gibt es ein konkretes Beispiel? «In einem abgeschlossenen Studiengang bildete ich einige Gruppen, die sich mit Unternehmen ausgesucht haben und mit deren Direktionen in Austausch kamen.» Dabei durften sie Workshops organisieren und konnten die Praxis kennenlernen. Imboden weilte im Schatten als Begleitperson und durfte erfahren, wie seine Studierenden sich weiterentwickelten.

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