Seit 2009 verleiht die Leenaards-Stiftung jedes Jahr einen Preis „Alter und Gesellschaft“, mit dem Forschungsprojekte zum Thema Lebensqualität und Betreuung von betagten Menschen gefördert werden sollen.

Seit 2009 verleiht die Leenaards-Stiftung  jedes Jahr einen Preis „Alter und Gesellschaft“, mit dem Forschungsprojekte zum Thema Lebensqualität und Betreuung von betagten Menschen gefördert werden sollen.

Bereits 2013 wurde das Team um Anne-Gabrielle Mittaz Hager, Physiotherapeutin und Dozentin an der Hochschule für Gesundheit, für eine Studie zu einem Programm mit Übungen und Tests (T&E) für zuhause zur Vermeidung von Stürzen von Senioren und Seniorinnen und zur Verbesserung deren Lebensqualität ausgezeichnet. 2015 erhielten Nicolas Mathieu, Roger Hilfiker und Anne-Gabrielle Mittaz Hager (Projektleiterin) für ihre klinische Forschungsarbeit zum Thema „Die Auswirkungen des Programms „T&E Elderly“ zur Vermeidung von Stürzen von Senioren und Seniorinnen und zur Verbesserung deren Lebensqualität: eine kontrollierte randomisierte Studie“ erneut einen Preis.

Ziel des Projekts ist, dass Physiotherapeuten älteren Personen helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern, d. h. ihre Mobilität zu steigern, mehr Sicherheit bei der Ausübung alltäglicher Tätigkeiten zu erlangen sowie Stürze zu vermeiden oder deren Folgen zu minimieren. Es richtet sich an betagte und pflegebedürftige Personen, die zuhause leben, sich vor Stürzen fürchten oder bereits gestürzt sind. Konkret haben die drei Forschenden der Hochschule für Gesundheit ein Programm mit Übungen und Tests (T&E) ausgearbeitet, welches betagte Personen (Elderly) unter Aufsicht und Betreuung durch spezifisch ausgebildete Physiotherapeuten zuhause machen können. 

Der Leenaards-Preis anerkennt die Arbeit des Forschungsteams auf nationaler und internationaler Ebene. Anne-Gabrielle Mittaz Hager hält fest: „Dieser Preis würdigt unser Engagement für Nachdiplomausbildungen auf Hochschulniveau und wird uns die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Partnern erleichtern. Dank der finanziellen Unterstützung in Höhe von CHF 450'000.- können wir das Projekt wie vorgesehen durchführen, d. h. zweisprachig während drei Jahren mit 440 Personen in vier Regionen der Schweiz (Lausanne, Unterwallis, Oberwallis und Zürich).“

Das Projekt wird im Sommer 2016 lanciert werden. Es bleibt somit genug Zeit, um das Studienprotokoll gemäss den Empfehlungen der Jury der Leenaards-Stiftung anzupassen, das interkantonale Netzwerk auszubauen, einen Forscher des Instituts Wirtschaftsinformatik, Antoine Widmer, in das Team zu integrieren und die Tools des Programms „T&E“ noch zu optimieren.