ISyPeM 2 - Individuelle Betreuung von Medikamentenbehandlungen

Zahlreiche Medikamente, insbesondere jene zur Behandlung von Krebserkrankungen oder Infektionen, wirken zwar sehr stark und zielgerichtet, sind aber auch toxisch. Eine regelmässige Anpassung der individuellen Dosis erweist sich deshalb als notwendig, was für die Ärzte eine Herausforderung darstellen kann. Gegenwärtig erfolgen diese Anpassungen durch Blutentnahmen und zeitaufwendige Laboranalysen, wobei die Krankengeschichte der Patienten nicht berücksichtigt wird.
Dank der technologischen Fortschritte in den letzten Jahren konnten integrierte, benutzerfreundliche und praktische Miniaturgeräte entwickelt werden, die für die heutigen Therapien eingesetzt werden können. Ziel des Projekts ISyPeM 2 ist die Entwicklung eines tragbaren Systems, mit dem vor Ort (Point-Of-Care) mit einem einzigen Blutstropfen eine rasche Analyse (10 Minuten) durchgeführt werden kann. Das Gerät ist mit einer Software ausgestattet, die mit einer Datenbank verbunden ist, in der die Krankengeschichten der Patienten, aber auch vergleichbare Fälle gespeichert sind. Der für die Blutentnahme verwendete Teil des Geräts ist wegwerfbar.
Das Projekt verfolgt die folgenden drei Ziele:
Die HES-SO Valais-Wallis beteiligt sich an diesem ambitiösen, bereichs- und standortübergreifenden Projekt mit der Entwicklung des optischen Moduls (Institut Systemtechnik), der Patientendatenbank (Institut Wirtschaftsinformatik), der Bluttests sowie dem Prototyping des vollständigen Systems (Institut Life Technologies).
Kontakt
Optisches Modul: Prof. Martial Geiser
Prototyping: Prof. Dr. Marc Emil Pfeifer
Patientendatenbanken: Prof. Dr. Michael Schumacher
Bluttest: Prof. Dr. Jean-Manuel Segura
Fluorescence detection device developped by the Institute of Systems Engineering