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Business Game
Wednesday, 01. March 2023 - 10:00

Die Option Business Game ist eine Unternehmenssimulation, die in den Bachelorstudiengängen Betriebsökonomie und Tourismus angeboten wird. Während einer Woche schlüpfen die Studierenden in die Rolle von Unternehmenden und müssen in Gruppen die Herausforderungen des Firmenalltags bewältigen.

Nachstehend erzählen die Teilnehmenden des diesjährigen Business Games von ihren Erfahrungen:


Das Business Game 2023 aus Sicht zweier Studierender

Vincent Pravato, 24 Jahre, berufsbegleitender Student der Betriebsökonomie im 3. Jahr, und Céline Lopez-Polo, 23 Jahre, Vollzeit-Studentin des Tourismus im 3. Jahr, erzählen von ihrer Erfahrung mit dem Business Game.

Wie würden Sie das Business Game in einem Satz definieren?

Vincent, der als Kundenberater bei der Raiffeisen tätig ist, beschreibt das Business Game als «eine spielerische Art und Weise, einen Einblick in einen realen Unternehmensalltag zu erhalten». Für Céline ist das Business Game eine «immersive Erfahrung, die einem die Herausforderungen aufzeigt, vor denen Firmen täglich stehen». 

Wie haben Sie von dieser Erfahrung profitiert?

Lernen zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, Entscheidungen zu treffen, Fristen einzuhalten - die beiden Studierenden sind sich einig, dass diese Option nicht unbedingt zusätzliche Kenntnisse oder Fähigkeiten vermittelt, sondern Soft Skills, die heutzutage auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt sind. «Das Business Game bietet die Gelegenheit, in eine realitätsnähe Situation einzutauchen und den Unterschied zwischen Theorie und Praxis selbst zu erleben. Obwohl wir das Prinzip des Spiels kannten, war niemand darauf vorbereitet, wie rasch wir denken und handeln mussten», fügt Céline hinzu.

Dazu kommt, dass die Teilnehmenden wirklich gefordert werden. Es ist Teil des Spiels, die Teams wie im richtigen Leben durch externe Ereignisse zu destabilisieren. Céline fügt an: «Die Hindernisse, die einem in den Weg gelegt werden, zwingen einen dazu, Prioritäten zu setzen.» 

Game on!

Diese Option wird in den Studiengängen Betriebsökonomie und Tourismus angeboten und will die Studierenden in einem realitätsnahen Umfeld auf den Berufsalltag vorbereiten. Wie auch ihre Ausbildung ist das Business Game fachbereichsübergreifend. Die Studierenden lernen, wie die verschiedenen, für die Funktionsweise eines Unternehmens benötigten Kompetenzen alle zusammenhängen. Das Business Game wird als einwöchiger Block angeboten, was eine einzigartige Möglichkeit bietet, wirklich in die Unternehmenssimulation einzutauchen. 


Die Studierenden arbeiten mit ihren Dozierenden in einem ganz neuen Kontext zusammen, was von allen Teilnehmenden sehr geschätzt wird. 

 

Wie funktioniert das Business Game?

Das Spiel wird mittels einer Simulationssoftware gespielt. Die teilnehmenden Teams geben Wirtschafts-, Personal-, Marketing- und Finanzdaten in die Software ein, die dann Ergebnisse wie den Aktienkurs des fiktiven Unternehmens, aber auch den gewonnenen oder verlorenen Marktanteil berechnet.

 

Individuell anpassbar

Während der Simulation können fortlaufend neue und herausfordernde Elemente eingeführt werden. So lädt die Hochschule für Wirtschaft in Siders Fachleute ein, mit denen die Studierenden zum Beispiel über eine Finanzierung verhandeln müssen. Gegen Ende der Woche werden die Studierenden von Steuerexperten des Staats Wallis sowie Fachleuten für Marketing und Geschäftsentwicklung bezüglich ihrer Strategie auf die Probe gestellt. 

Vincent verhandelt mit einem von der Hochschule für Wirtschaft eingeladenen Bankfachmann über eine Finanzierung.   

 

Die Zukunft des Business Games

Das Business Game könnte erweitert werden, um zum Beispiel Studierende der Ingenieurwissenschaften oder der Kunst einzubeziehen, um die Transversalität zu verstärken. Die Einbindung von Logistik-Fachleuten wird ebenso in Betracht gezogen wie die Idee, gegen andere Hochschulen zu spielen. Das Business Game, das zurzeit als Option angeboten wird, könnte zudem in Zukunft in allen Studiengängen der HEG obligatorisch werden, um die Manager von morgen bestmöglich auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten.

Dieses Jahr wurde diese Option von 58 Studierenden - 8 davon deutschsprachig - belegt. Zwei Drittel stammen aus dem Studiengang Betriebsökonomie und das restliche Drittel aus dem Studiengang Tourismus.