<![CDATA[Hes-So]]>deAiO RSS generatorhttps://www.hevs.ch/_nuxt/img/logo_hesso.4161a9a.svg<![CDATA[Hes-So]]>20440<![CDATA[Dr. Henning Müller Koautor zweier Artikel in renommierter Fachzeitschrift]]>https://www.hevs.ch/de/news/dr-henning-muller-koautor-zweier-artikel-in-renommierter-fachzeitschrift-209010Die renommierte wissenschaftliche Fachzeitschrift Nature Methods hat zwei Artikel zum Thema bildgebende Diagnostik und künstliche Intelligenz veröffentlicht, die von einem Konsortium aus internationalen Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen verfasst wurden. Dr. Henning Müller, Forscher am Institut Informatik und Dozent im Studiengang Wirtschaftsinformatik der HES-SO Valais-Wallis, gehört zu den Koautoren dieser Artikel. Als Leiter des Forschungsschwerpunkts eHealth gehört die Präzisionsmedizin zu seinen Hauptinteressen.   

Wenn Algorithmen falsch liegen

Algorithmen des maschinellen Lernens, d. h. selbstlernende Algorithmen, können Verzerrungen enthalten und Fehler aufweisen. Dies führt dazu, dass sie nicht neutral sind. Insbesondere in der biomedizinischen Bildanalyse kann dies heikel sein, da es auf diesem Gebiet entscheidend ist, leistungsfähige und zuverlässige Werkzeuge anbieten zu können, auf die sich Gesundheitsfachkräfte und Patienten verlassen können. Solche Algorithmen müssen deshalb einer Validierung unterzogen werden, die jedoch nicht immer fehlerfrei abläuft. Zudem sind die aktuellen Leistungsmessungen nicht immer an die spezifischen Bedürfnisse des medizinischen Sektors angepasst, wodurch die Umsetzung von Techniken des maschinellen Lernens und der wissenschaftliche Fortschritt behindert werden.

Validierungsmetriken für die medizinische Bildanalyse

Aus diesem Grund hat ein internationales Forschungskonsortium Metrics Reloaded entwickelt, um Forschende bei der Auswahl und Anwendung von Validierungsmetriken für die biomedizinische Bildanalyse zu unterstützen. Validierungsmetriken sind quantitative Messgrössen, die für die Entwicklung einer Messmethode bis hin zur Auswertung der Ergebnisse eingesetzt werden können. Je nach Anwendung kommen unterschiedliche Metriken zum Einsatz und Metrics Reloaded unterstützt die Forschenden bei der Wahl der geeigneten Hilfsmittel für die jeweilige Problemstellung. 

Steigerung des Bekanntheitsgrads des Wallis und der Schweiz

Dr. Henning Müller, Mitglied des Konsortiums, erklärt: „Metrics Reloaded ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer zuverlässigeren Validierung von Algorithmen für maschinelles Lernen und deren Vergleich. Wir freuen uns, dieses Tool der gesamten wissenschaftlichen Community zur Verfügung zu stellen.“ Schon jetzt wird Metrics Reloaded erfolgreich in Forschungsprojekten und für klinische Anwendungen eingesetzt. 

Diese beiden Artikel zeugen vom hohen Kompetenzniveau der Forschenden der HES-SO Valais-Wallis im Bereich eHealth. Die Forschungsteams von Dr. Henning Müller, die im Swiss Digital Center in Siders tätig sind, tragen massgeblich zur internationalen Ausstrahlung des Kantons Wallis und der Schweiz bei.   

Die beiden Artikel (in englischer Sprache) können hier und hier gelesen werden.

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Mon, 25 Mar 2024 11:36:37 +0100https://www.hevs.ch/de/news/dr-henning-muller-koautor-zweier-artikel-in-renommierter-fachzeitschrift-209010
<![CDATA[Viel Flexibilität an der Hochschule für Wirtschaft in Siders]]>https://www.hevs.ch/de/news/viel-flexibilitat-an-der-hochschule-fur-wirtschaft-in-siders-209006An der Hochschule für Wirtschaft in Siders werden gegenwärtig rund 750 Bachelorstudierende in den drei Studiengängen Betriebsökonomie, Wirtschaftsinformatik und Tourismus ausgebildet. Nebst der Flexibilität bei der Studienrichtung wird ihnen auch viel Flexibilität bei der Wahl der Studiensprache und des Studienmodells geboten. „Wir haben Programme auf Deutsch, Französisch und Englisch. Zudem können fast alle Studiengänge in Vollzeit, Teilzeit oder berufsbegleitend absolviert werden“, erklärt Egzon Spahijaj, akademischer Mitarbeiter an der Hochschule für Wirtschaft. 

Ändernde Bedürfnisse der Studierenden

Mit der Flexibilität des Studienangebots wird auf die sich ändernden Bedürfnisse der Studierenden eingegangen. „Unsere Studierenden haben unterschiedliche Interessen, Stärken und Ziele. Daher bieten wir eine Vielzahl an Optionen, damit sie ihre Ausbildung entsprechend gestalten können.“ 

Grosse Nachfrage nach Absolvierenden

Wir bilden unsere Studierenden so aus, dass sie direkt nach ihrem Abschluss beschäftigungsfähig sind und für die Unternehmen, die sie beschäftigen, einen Mehrwert bieten. Die Nachfrage nach Absolvierenden der Hochschule für Wirtschaft ist gross: fast 100 % finden direkt nach dem Studium eine ihrer Ausbildung entsprechende Stelle. 

Ein wachsendes Alumni-Netzwerk

Neben der direkten Unterstützung während des Studiums sich die Hochschule für Wirtschaft auch stark für die Absolvierenden, die sogenannten Alumni, ein. „Mit unserem wachsenden Alumni-Netzwerk wollen wir sicherstellen, dass unsere Ehemaligen auch nach ihrem Abschluss weiterhin von den Ressourcen der Hochschule profitieren können. Für uns endet die Verantwortung gegenüber unseren Studierenden nicht mit ihrem Abschluss, sondern wir begleiten sie ein Leben lang.» 


Mehr zu diesem Thema erfahren Sie im RRO-Interview mit Egzon Spahijaj von der Hochschule für Wirtschaft.

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Mon, 25 Mar 2024 00:43:35 +0100https://www.hevs.ch/de/news/viel-flexibilitat-an-der-hochschule-fur-wirtschaft-in-siders-209006
<![CDATA[Stärkung der zwischenmenschlichen Beziehungen dank Medizintechnik]]>https://www.hevs.ch/de/news/starkung-der-zwischenmenschlichen-beziehungen-dank-medizintechnik-208027Erstaunlicherweise konnten dank der künstlichen Intelligenz (KI) auch im medizinischen Bereich grosse Fortschritte erzielt werden. Dies könnte schlussendlich zu einer Stärkung der Beziehungen zwischen Patienten und Patientinnen sowie Ärzten und Ärztinnen beitragen. 


Im Gesundheitswesen sind soziale Bindungen und der menschliche Kontakt von entscheidender Bedeutung. Die künstliche Intelligenz kann sich dabei als sehr wertvoll erweisen, denn sie bietet dem Ärztepersonal nicht nur wertvolle technische Unterstützung, sondern ermöglicht es ihm, mehr Zeit für die Patienten und Patientinnen aufzuwenden.

Durch die Automatisierung repetitiver Aufgaben werden Ärzte und Ärztinnen entlastet und können den Patienten und Patientinnen mehr Aufmerksamkeit widmen. Dies wiederum führt zu einem besseren gegenseitigen Verständnis und zu einer Stärkung der Beziehungen. Diese neue Dynamik ermöglicht es dem Gesundheitspersonal, soziale Aspekte wie aufmerksames Zuhören oder persönliche Unterstützung in den Vordergrund zu rücken. 

Die Grenzen der KI

Diese neue Technologie stösst jedoch auch an ihre Grenzen. Henning Müller erklärt: „Die Patienten und Patientinnen wollen von Ärzten und Ärztinnen betreut werden, nicht von Algorithmen.“ Denn letztere können die persönlichen Umstände und die Meinung der Patienten und Patientinnen nicht in die Entscheidungsfindung einbeziehen. Nur durch Gespräche kann die beste Lösung für die gewünschte Behandlung gefunden werden. „Jeder Patient, jede Krankheit und jedes Gewebe ist einzigartig. Eine personalisierte Medizin setzt voraus, dass wirklich alle Aspekte einer Person betrachtet werden.“ 

Eine intensivere Betreuung

Wenn man sie jedoch richtig einsetzt, können die Werkzeuge der künstlichen Intelligenz sehr nützlich sein, zum Beispiel bei der Stärkung der zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Patienten und Patientinnen sind beruhigt, da sie es mit Menschen zu tun haben statt mit Maschinen. Im Gegensatz zu Robotern sind Ärzte und Ärztinnen nämlich in der Lage, mit den Ängsten von Patienten und Patientinnen umzugehen. „Anhand der von der KI gelieferten Ergebnissen muss den Patienten und Patientinnen erklärt werden, welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Man muss sie während dieses Prozesses begleiten.“ Gemäss Henning Müller verleiht die Technologie der Medizin auf diese Weise eine menschliche Facette.   

Medizinische Berufe werden nicht verschwinden, ganz im Gegenteil. Henning Müller betont, dass der eigentliche Wandel die Art und Weise betrifft, wie diese Berufsgruppen mit den Patienten und Patientinnen interagieren. Die KI bietet neue Möglichkeiten, die Beziehung zwischen dem medizinischen Personal und den Patienten und Patientinnen zu stärken. Durch die Nutzung der neuen technischen Möglichkeiten wird die soziale Dimension in der Medizin gestärkt und der Mensch wieder in den Mittelpunkt der medizinischen Versorgung gestellt. 

Julia Zheltonozhenko, Isaline Tremblet, Léa Di Tria (FTO)

 

WER IST ER?

Henning Müller ist ausgebildeter Medizininformatiker, ordentlicher Professor an der medizinischen Fakultät der Universität Genf und Professor für Informatik am Institut Informatik der HES-SO Valais-Wallis. Sein Interesse an künstlicher Intelligenz widerspiegelt sich in mehreren Forschungsprojekten, an denen über 40 Personen aus verschiedenen europäischen Hochschuleinrichtungen beteiligt sind. Sein Hauptprojekt (ExaMode) besteht darin, ein Werkzeug zu entwickeln, das Pathologen bei der Identifizierung von Personen mit Krebs hilft. Die KI ermöglicht es, den Anteil der Krebszellen zu quantifizieren und so den Schweregrad der Krebserkrankung zu erkennen. 



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Mon, 27 Nov 2023 16:15:35 +0100https://www.hevs.ch/de/news/starkung-der-zwischenmenschlichen-beziehungen-dank-medizintechnik-208027
<![CDATA[Internet & Code für Mädchen: 70 Zertifikate verliehen]]>https://www.hevs.ch/de/news/internet-code-fur-madchen-70-zertifikate-verliehen-208397Programmieren ist auch Mädchensache!

Am Freitag, 12. Januar 2024 fand an der HES-SO Valais-Wallis die Zertifikatsübergabe des Kurses Internet & Code für Mädchen statt. In Anwesenheit von Luciana Vaccaro, der Rektorin der Fachhochschule Westschweiz, und Farnaz Moser, Direktorin der Abteilung für Wissenschaftsförderung der EPFL erhielten 70 Mädchen im Alter von 9 bis 11 Jahren im Beisein ihrer Eltern ihre Kursbescheinigung.

An insgesamt elf Samstagen besuchten die jungen Schülerinnen den Kurs und wurden dabei von qualifizierten Studierenden der HES-SO Valais-Wallis und der EPFL betreut. Die Teilnehmerinnen lernten, ihre eigene Website und ein Grafikprogrammierungsprojekt zu erstellen.

Kantonsübergreifende Förderung des Interesses für IT-Berufe

Die Nachfrage nach Fachkräften in technischen und IT-Berufen ist hoch. Dennoch wählen nur wenige Frauen diese Ausbildungswege, die interessante berufliche Perspektiven eröffnen. Dieser Kurs soll das Interesse von Mädchen für die Informations- und Kommunikationstechnologien wecken und ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten steigern.  

Der Kurs Internet & Code für Mädchen wurde an der EPFL entwickelt. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen EPFL und HES-SO Valais-Wallis und der finanziellen Unterstützung des Unternehmens Novelis, des kantonalen Amts für Gleichstellung und Familie und der Hasler-Stiftung kann dieser Kurs auch in Siders durchgeführt werden.

Die Bilder der stolzen Zertifikatsempfängerinnen sehen Sie weiter unten.

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Tue, 16 Jan 2024 01:36:36 +0100https://www.hevs.ch/de/news/internet-code-fur-madchen-70-zertifikate-verliehen-208397
<![CDATA[Neue digitale Kampagne für die Informatikstudiengänge der HES-SO]]>https://www.hevs.ch/de/news/neue-digitale-kampagne-fur-die-informatikstudiengange-der-hes-so-208352Eine gemeinsame Kampagne

Die Fachbereiche Wirtschaft und Dienstleistungen sowie Ingenieurwesen und Architektur der HES-SO haben eine gemeinsame Werbekampagne für alle Bachelorstudiengänge in Informatik gestartet. Diese Kampagne wurde unter der Verantwortung der beiden Leiter der Fachbereiche und des Kommunikationsdienstes des Rektorats der HES-SO von der Genfer Agentur Buxumlunic entworfen und wird von Januar bis April 2024 laufen. 

Die HES-SO Valais-Wallis bietet die beiden IT-Studiengänge Wirtschaftsinformatik sowie Informatik und Kommunikationssysteme an.

Ein kreatives Konzept für ein besseres Verständnis  

Software Engineer, Data Analyst, Embedded Systems Engineer, DevOps Specialist…. unter den Berufen, die die Absolvierenden dieser Studiengänge ausüben, kann man sich oft nichts vorstellen. Diese Kampagne will zu einem besseren Verständnis der Tätigkeiten der zukünftigen IT-Fachleute der HES-SO beitragen. Werfen Sie einen Blick auf das Konzept: 

Videos auf unseren sozialen Medien

Die HES-SO Valais-Wallis wird die Videos dieser Kampagne auf ihren sozialen Netzwerken teilen. Im Januar und Februar werden Sie auf TikTok (Feed und Stories) und Instagram (Reels und Stories) jede Woche einen Einblick in diese Kampagne erhalten. Hinterlassen Sie uns einen Kommentar, falls Ihnen die Videos gefallen! 

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Wed, 10 Jan 2024 10:58:58 +0100https://www.hevs.ch/de/news/neue-digitale-kampagne-fur-die-informatikstudiengange-der-hes-so-208352
<![CDATA[Vom Maurer zum Architekten von Informationssystemen]]>https://www.hevs.ch/de/news/vom-maurer-zum-architekten-von-informationssystemen-208263Kelvin Pfaffen aus Raron absolvierte zunächst eine Lehre als Maurer. Entschlossen, einen neuen Weg einzuschlagen, entschied er sich für ein Studium. Sein Ziel dabei war es, herauszufinden, ob ein Bürojob ebenfalls zu seinen Interessen passt. So startete er an der Hochschule für Wirtschaft im Studiengang Wirtschaftsinformatik

Im Verlauf seines Studiums konnte er an vielen beeindruckenden Projekten teilnehmen. Gerade erst war er in Finnland. Mit einer Hochschule in Helsinki arbeitete man zusammen an einem Projekt und veröffentlichte ein Spiel, das bei Google Play heute abrufbar ist. Ein Spiel, das unter anderem auch der Werbung für die HES-SO Valais-Wallis dient. 

Im kommenden Sommer schliesst Kelvin Pfaffen sein Studium ab. Es eröffnen sich viele Möglichkeiten für seine berufliche Zukunft. Ein Jobangebot liegt bereits vor, aber auch ein Masterstudium im Bereich Künstliche Intelligenz ist eine Option, die er in Betracht zieht.

Das vollständige Interview mit RRO ist in der Hördatei zu finden. 

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Wed, 20 Dec 2023 07:17:33 +0100https://www.hevs.ch/de/news/vom-maurer-zum-architekten-von-informationssystemen-208263
<![CDATA[Institut Informatik: zwei ehrgeizige Projekte, die vom sehr selektiven SNF finanziert werden]]>https://www.hevs.ch/de/news/institut-informatik-zwei-ehrgeizige-projekte-die-vom-sehr-selektiven-snf-finanziert-werden-208196Der Schweizerische Nationalfonds finanziert sehr selektiv die Forschung an Schweizer Universitäten. Das Institut Informatik der HES-SO Valais-Wallis ist stolz darauf, dass zwei seiner Projekte vom SNF finanziert werden. Antoine Widmer und Henning Müller, Professoren an der Hochschule für Wirtschaft und Forschende am Institut, starten dank dieser Finanzierung zwei neue Projekte im Bereich eHealth. Ein kurzer Überblick darüber, was Computer für Kinder mit autistischen Spektralstörungen tun können, oder neue Werkzeuge zur Erkennung von Lungenkrebs.

Antoine Widmer will autistischen Spektralstörungen Erkennung durch immersive Technologien verbessern

Über 2% der Kinder, die in der Schweiz geboren werden, sind von einer Störung des autistischen Spektrums (SAS) betroffen. Derzeit ist die Erkennung von SAS mit einer geschlechtsspezifischen Verzerrung konfrontiert, mit einer Tendenz zur Unterdiagnose bei Mädchen, deren Symptome oft weniger offensichtlich sind oder sich von denen der Jungen unterscheiden. Diese Verzerrung wird durch traditionell auf männliche Studien ausgerichtete Erkennungskriterien und geschlechtsspezifische gesellschaftliche Erwartungen verstärkt, die bei Mädchen häufig zu einer verzögerten Diagnose führen. Das aktuelle Thema wurde in vielen Radio- und Fernsehsendungen behandelt: 36,9° Autismus bei Frauen, Vacarme Diagnose des Unsichtbaren oder Dingue SAS jenseits der Klischees.

Interdisziplinäre Forschung an der HES-SO Valais-Wallis

Um Kliniker bei ihrer Arbeit zu unterstützen, arbeiten Professor Antoine Widmer vom Institut Informatik, Sarah Dini vom Institut für Soziale Arbeit und Paul Matusz vom Institut für Gesundheit in einem institutionellen Projekt an drei Hochschulen zusammen. Das interdisziplinäre Projekt verbindet Kinderneurowissenschaft, Sozialarbeit und Informatik, die alle an der HES-SO Valais-Wallis präsent sind. Prof. Widmer setzt seine Forschungsarbeit im Gesundheitsbereich fort, da er bereits an Innosuisse-Projekten gearbeitet hat, insbesondere mit integrationsbedürftigen oder gesundheitlich beeinträchtigten Menschen sowie mit Senioren für immersive Therapien zu Hause. Das Projekt wurde gemeinsam mit Partnern vor Ort im Wallis (Clinique dis7, Association Eliézer) aufgebaut und wird die Phänotypisierung von SAS verbessern, insbesondere im Hinblick auf Komorbidität oder Nachweis bei Mädchen.

Wie kann man die SAS-Erkennung verfeinern?

Um diese Herausforderungen anzugehen, zielt das vom Institut Informatik geleitete Forschungsprojekt darauf ab, die SAS-Erkennung durch Computervision, künstliche Intelligenz (KI) und Mixed Reality zu verfeinern. Durch die Kombination von Bewegungsanalyse und Okulometrie mit KI-Algorithmen zielt das Projekt darauf ab, SAS-Symptome mit höherer Präzision zu identifizieren. Ein zentrales Merkmal dieses Projekts ist der Einsatz von Mixed-Reality-Videospielen, die eine immersive und interaktive Umgebung für die präzise Bewertung der Bewegungen und Emotionen von Kindern schaffen. Dieser Ansatz kombiniert die Vorteile von KI, Computervision und Mixed-Reality-Erkennung, um eine ausgewogenere, geschlechtsspezifischere und individuellere SAS-Erkennung zu ermöglichen.

Henning Müller, eine Partnerschaft mit dem Walliser Spital

Lungenkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung in der Walliser Bevölkerung. Die Teams um Prof. Henning Müller vom Institut Informatik der HES-SO Wallis-Wallis sind auf den Bereich eHealth spezialisiert und arbeiten seit langem an der Erkennung von Krebs mittels Algorithmen. Dieser Forschungsbereich ist vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung von Erkennungssystemen in Krankenhäusern von besonderer Bedeutung. Medizinische Informatik, die riesige Datenmengen verarbeiten kann, ermöglicht eine bessere Patientenbetreuung und hilft den Ärzten bei der Entscheidungsfindung über die Behandlung.

Das Walliser Spital, eines der bedeutendsten Histopathologie Zentren der Schweiz

Die Histopathologie-Abteilung des Spitals Wallis ist eine der grössten in der Schweiz. Das Spital produziert jährlich 400 000 Klingen mit Geweben, die im mikroskopischen Massstab von Klinikern beobachtet werden. Das Institut Informatik der HES-SO Wallis-Wallis ist Partner des Spitals, insbesondere bei der Digitalisierung seiner Dienstleistungen. Ausgestattet mit einem Bildvisualisierungssystem möchte das Krankenhaus Computer-Erweiterungen entwickeln, die den medizinischen Fachkräften eine Entscheidungshilfe bieten. Das Team von Professor Müller entwickelt einen Algorithmus zur Erkennung von Lungenkrebs und zur Klassifizierung und Quantifizierung seiner Untertypen. Diese Erkennung ist wichtig, um die Aggressivität von Krebs einzuschätzen und den Ärzten zu helfen, die beste Behandlungsoption aus dem vorhandenen Arsenal auszuwählen.

Open Science oder wie man frühere Forschung für zukünftige Anwendungen adaptiert

Es ist auch geplant, neue IT-Erweiterungen für dieses Visualisierungssystem zu entwickeln und die bereits im Institut Informatik entwickelten Tools zu ihrer Anpassung zu nutzen. Der Wunsch des Walliser Spitals, sich der Forschung zu öffnen, wird sowohl den Patienten als auch der gesamten wissenschaftlichen Gemeinschaft zugute kommen. Tatsächlich waren die Daten, die von Professor Müllers Teams bisher verwendet wurden, öffentlich und es wird interessant sein, sie mit den lokalen Daten zu vergleichen. Diese Erweiterungen, die gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen des Krankenhauses aufgebaut wurden, können dank ihres Feedbacks verbessert werden. Hauptanliegen wird es sein, herauszufinden, ob die Instrumente richtig funktionieren, ob sie Zeit sparen, ob sie die Diagnosequalität verbessern und ob das Vertrauen und die Zufriedenheit der Betreuer gestiegen sind.

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Wed, 13 Dec 2023 11:01:08 +0100https://www.hevs.ch/de/news/institut-informatik-zwei-ehrgeizige-projekte-die-vom-sehr-selektiven-snf-finanziert-werden-208196
<![CDATA[Die Vorteile internationaler Zusammenarbeit in der Wirtschaftsinformatik aus Sicht von Janis Badertscher und Doriane Papilloud]]>https://www.hevs.ch/de/news/die-vorteile-internationaler-zusammenarbeit-in-der-wirtschaftsinformatik-aus-sicht-von-janis-badertscher-und-doriane-papilloud-208157Die Hochschule für Wirtschaft der HES-SO Valais-Wallis ist die einzige Hochschule in der Schweiz, die das Studium auf Deutsch/Französisch und Englisch anbietet. Die Mehrsprachigkeit ist gerade im Studiengang Wirtschaftsinformatik sehr wichtig, da im täglichen Arbeitsalltag mehrheitlich englisch gesprochen wird. Das Studium bietet darum im ersten Jahr rund 20 Prozent der Kurse auf englisch an, im zweiten Jahr sind es bereits rund 50 Prozent und im letzten Jahr praktisch alle Kurse. 

Ein grosser Vorteil für alle Studierende. Man lernt im Bereich Wirtschaftsinformatik und spricht am Ende des Studiums fliessend englisch. Auch Janis Badertscher kam in diesen Genuss. Er ist im letzten Jahr seines Studiums. In den letzten Wochen arbeitete er intensiv an einem Projekt. «Wir haben eine Mobile App entwickelt. Dies taten wir zusammen mit Studierenden einer Hochschule in Helsinki», erzählt er. Während einer Woche besuchten die Studierenden aus dem Wallis ihre finnischen Kolleginnen und Kollegen. Das Projekt ist mittlerweile abgeschlossen.

Mehr dazu im Interview mit RRO in der Hördatei. 

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Tue, 12 Dec 2023 08:28:43 +0100https://www.hevs.ch/de/news/die-vorteile-internationaler-zusammenarbeit-in-der-wirtschaftsinformatik-aus-sicht-von-janis-badertscher-und-doriane-papilloud-208157
<![CDATA[Autonome Fahrzeuge, eine Geschichte menschlicher Fähigkeiten]]>https://www.hevs.ch/de/news/autonome-fahrzeuge-eine-geschichte-menschlicher-fahigkeiten-208043Erinnern Sie sich noch an die autonomen Fahrzeuge, die zwischen 2016 und 2018 durch die Stadt Sitten fuhren? Diese fahrerlosen Shuttles wurden weltweit getestet. Die technologischen und technischen Ergebnisse wurden umfassend erforscht. Der menschliche Faktor, also die Bediener/innen und Techniker/innen, wurde nur wenig dokumentiert. Jakub Mlynar, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Informatik der HES-SO Valais-Wallis, erhielt eine sehr ambitionierte Spark-Förderung von der Schweizerischen Nationalstiftung für Forschung. Er arbeitet in der Human-Centered Computing Group und beschäftigt sich mit der Mensch-Maschine-Interaktion. In einer Zeit, in der die Frage gestellt wird, ob Menschen durch künstliche Intelligenz ersetzt werden können, erscheint diese Art der Forschung unverzichtbar.

Jenseits der Technik: praktisches Wissen und soziale Kompetenzen

Automatisierte Fahrzeuge wurden als Technologie gelobt, die den Verkehr und die Organisation des städtischen Lebens tiefgreifend verändern kann. Zwischen 2016 und 2022 fanden laut Bundesamt für Strassen zehn Pilotversuche mit autonomen Fahrzeugen für den öffentlichen Verkehr in der Schweiz statt. Obwohl die Pilotversuche sehr nützliche Ergebnisse liefern, geben Berichte und Publikationen meist wenig Aufschluss über das praktische Wissen und die qualifizierten Fähigkeiten, die die Teilnehmer/innen entwickelt haben. Tatsächlich lösten die Betreiber/innen und Techniker/innen, die die Tests auf der Strasse durchführten, technische und soziale Probleme und leiteten Fahrgäste oder andere Personen auf öffentlichen Strassen im Umgang mit den Shuttles an.

Das Spark-Projekt versucht, die identifizierten Lücken zu schliessen und die Einzelheiten dieses informellen Wissens und der Fertigkeiten zu untersuchen. Dieses Wissen, das von einer impliziten Ressource zu einem expliziten Thema übergeht, wird im Nachhinein von den ehemaligen Teilnehmer/innen an autonomen Fahrzeugtests gewonnen. Durch die Sammlung der «Mündlichen Geschichten» aus diesen Tests sollen die sozialen Implikationen automatisierter Mobilität und künstlicher Intelligenz erforscht werden, indem verstanden wird, wie ehemalige Teilnehmer/innen über die Organisation der Pilotversuche und ihre eigene Beteiligung an diesen Versuchen berichten.

Das Gedächtnis als Quelle des Wissens

Mit Hilfe zahlreicher Videoaufnahmen während der Tests werden die sozialen Interaktionen zwischen den Betreiber/innen und den Fahrgästen dokumentiert. Diese Aufnahmen zeigen auch, dass die Reichweite der Fahrzeuge relativ ist, da von den Betreiber/innen wichtige Arbeit geleistet wird, insbesondere um den Nutzern die Funktionsweise der Fahrzeuge verständlich zu machen. Daher werden Interviews mit Techniker/innen, Ingenieur/innen und Betreiber/innen durchgeführt, um die praktischen und sozialen Kenntnisse zusammenzutragen, die bei den bereits vor einigen Jahren durchgeführten Tests angewandt wurden. Ihr Gedächtnis wird durch die Betrachtung von Ausschnitten aus den Aufnahmen wiederbelebt, und ihre Erfahrungen werden die soziale Geschichte der Technik bereichern, um beispielsweise die erzielten Fortschritte zu vergleichen. Diese innovative Methodologie, die auf Erfahrungen basiert, die fünf Jahre oder älter sind, ermöglicht es, Forschungsfragen aus einem reflexiven und narrativen Blickwinkel zu betrachten. Diese mündliche Geschichte versucht, die Vergangenheit zu analysieren und zu verstehen, wie diese Erfahrung die gegenwärtige Identität und den Bezug der Befragten zu Technologien geformt hat. Die Spark-Finanzierung ist für weniger konventionelle und risikoreichere Projekte bestimmt. Wenn man über die Auswirkungen vergangener Mensch-Maschine-Interaktionen nachdenkt, kann man sich vorstellen, wie man es in der Zukunft besser machen kann. Remembering the future ist der Name für dieses Projekt.

Formalisierung des Wissens und Unterstützung der Praktikerinnen beim Lernen

Das Ziel dieses Forschungsprojekts ist nicht technologischer, sondern menschlicher und sozialer Natur. Es geht darum, das Wissen vor dem Vergessen zu bewahren, es explizit und für alle Beteiligten zugänglich zu machen. Es geht darum, zu verstehen, wie die Fahrer/innen diese Tests mit autonomen Fahrzeugen im Hinblick auf die Arbeitsroutine durchführen. Das «Insiderwissen» wurde von den Menschen während des Tests erworben, aber es wurde mit Sicherheit nicht in die offiziellen Berichte aufgenommen. Entscheidend ist, zu verstehen, wie sich dieses Wissen entwickelt und verändert hat und wie es an die neuen Teilnehmer/innen weitergegeben und gelehrt wurde, die für diese Tests rekrutiert wurden. Dies wird dazu beitragen, Wissen zu formalisieren, von dem andere profitieren könnten. Unter anderem durch das Netzwerk SAAM (Swiss Association for Autonomous Mobility) und die öffentlichen Verkehrsbetriebe Bernmobil und PostAuto können die Ergebnisse geliefert und verwertet werden.

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Wed, 29 Nov 2023 08:55:23 +0100https://www.hevs.ch/de/news/autonome-fahrzeuge-eine-geschichte-menschlicher-fahigkeiten-208043
<![CDATA[Berufsfachschule Oberwallis zu Besuch]]>https://www.hevs.ch/de/news/berufsfachschule-oberwallis-zu-besuch-20797597 Berufsmaturierende zu Besuch

Am vergangenen Mittwoch, 15. November, fand an der HES-SO Valais-Wallis ein Besuchstag statt, zu dem 97 Berufsmaturanden und -maturandinnen der Berufsfachschule Oberwallis eingeladen waren. Die Hochschule präsentierte den Besuchenden ihr vielfältiges und praxisnahes Studienangebot. Mit einer breiten Palette an Programmen hatten die Maturierenden die Möglichkeit, sich für den Studiengang ihrer Wahl einzuschreiben. Interaktive Workshops, Campusführungen und persönliche Gespräche boten ihnen einen umfassenden Einblick in das Studierendenleben an der HES-SO Valais-Wallis sowie in die späteren Berufsaussichten.

Zu den Gästen dieser Veranstaltung gehörte auch der Regionalsender Kanal9, der für eine Reportage vor Ort war. Er berichtete unter anderem über die deutschsprachigen Studierenden auf dem Campus und die Bemühungen der HES-SO Valais-Wallis, deren Zahl noch zu steigern.

Kanal 9, Sendung vom 21.11.23: 


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Wed, 22 Nov 2023 14:59:41 +0100https://www.hevs.ch/de/news/berufsfachschule-oberwallis-zu-besuch-207975