XFLEX HYDRO: Erhöhung der Flexibilität von Wasserkraftwerken

Über einen Zeitraum von vier Jahren erforschten 19 europäische Organisationen, darunter auch die HES-SO Valais-Wallis, im Rahmen des Projekts XFLEX HYDRO die Möglichkeiten, die Flexibilität von Wasserkraftwerken zu erweitern und ihren Beitrag zur Energiewende zu erhöhen.

Erhöhung der Flexibilität von Wasserkraftwerken

«Das grundlegende Ziel des Projekts war es, Wasserkraft flexibler zu gestalten, um den künftigen Herausforderungen in der Stromversorgung zu begegnen», erklärt Daniel Biner, Mitarbeiter im Forschungsteam Wasserkraft des Instituts Systemtechnik. «Mit Flexibilität einer Wasserkraftanlage ist die Anpassungsfähigkeit ihrer Leistung gemeint, d. h. wie schnell sich die Anlage an das Stromnetz anpassen kann. Um die Flexibilität einer Wasserkraftanlage zu erhöhen, können verschiedene Technologien eingesetzt werden. An der HES-SO Valais-Wallis haben wir den Betrieb mit variabler Drehzahl genauer untersucht.»

Demoanlage beim Kraftwerk Zmutt in Zermatt

Dabei hat sich das Team auf die Demonstrationsanlage beim Kraftwerk Zmutt in Zermatt konzentriert. «Im ersten Teil des Projekt haben wir vorwiegend Simulationen gemacht. Im zweiten Teil hatten wir im Frühling 2023 im Kraftwerk Zmutt die Möglichkeit, diese experimentell zu bestätigen. Mit dem Resultat waren wir sehr zufrieden. Wir sind überzeugt, dass wir wichtigen Beitrag zum Projekt XFLEX HYDRO leisten konnten.» Das Projekt wurde im Frühling 2024 abgeschlossen. Das Forschungsteam wird jedoch die gesammelten Daten weiter auswerten und hofft, daraus weitere wertvolle Erkenntnisse gewinnen zu können. 

Mehr über dieses spannende Projekt erfahren Sie im RRO-Interview mit Daniel Biner.