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Das Forschungsprojekt "Effic-lB" (efficient inclusion body refolding) zielt darauf ab, einen positiven Beitrag zur Reduktion des Wasserverbrauchs und des Energiebedarfs von Proteinrückfaltungsprozessen zu leisten und damit deren ökologischen und wirtschaftlichen Fussabdruck zu verbessern. Die Reduktion vom Verbrauch von Wasser und die Schonung von Energieressourcen ist auch für Lonza sehr wichtig; sie hat sich dazu eigene Nachhaltigkeitsziele festgelegt. Entsprechend ist sie interessiert, an solchen Studien teilzunehmen und ihre Prozesse zu optimieren. 

Bei Proteinrückfaltungsprozessen wird das Produkt nicht in seiner natürlichen Form produziert, sondern als Proteinaggregate (sogenannte inclusion bodies). Diese müssen erst durch mehrere Prozessschritte in ihre natürliche Form umgewandelt werden. "Effic-lB" adressiert mehrere Nachteile von solchen Proteinrückfaltungsprozessen. Zum Beispiel haben Proteinrückfaltungsprozesse einen erhöhten Wasserverbrauch und verlangen den Einsatz von Hilfsstoffen, deren Entfernung in der Wasseraufbereitung eine Herausforderung darstellen kann. Das Projekt zielt darauf ab, biophysikalische Methoden anzuwenden, um die hergestellten Proteinaggregate zu charakterisieren und die Ergebnisse zu nutzen, um schliesslich die nachhaltigsten Bedingungen für die Rückfaltung der Proteine in ihre natürliche Form vorherzusagen. Die HES-SO Valais-Wallis trägt mit ihrer fortschrittlichen analytischen Ausrüstung zur Charakterisierung der biophysikalischen Eigenschaften von Proteinaggregaten, ihrem Know-how im Forschungsbereich der Biopharma-Prozesse und ihren Kompetenzen im Bereich der Methoden des maschinellen Lernens zur Optimierung der Produktionsprozesse bei.