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Einstellung zum Geld in der Deutsch- und Westschweiz
Monday, 21. October 2019 - 15:09

Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass die Bedeutung, welche die 18- bis 30-Jährigen in der Schweiz dem Geld beimessen, sehr homogen ist.  

Diese Studie wurde von Caroline Henchoz, Assistenzprofessorin an der Hochschule für Soziale Arbeit der HES-SO Valais-Wallis, Tristan Coste der Universität Freiburg und Boris Wernli der Universität Lausanne durchgeführt. Eine Zusammenfassung der Studie wurde auf der Plattform für Wirtschaftspolitik Die Volkswirtschaft veröffentlicht. 

Abstract:

Die Bedeutung, die junge Menschen in der Schweiz im Alter von 18 bis 30 Jahren dem Geld beimessen, ist homogen. Dies zeigt eine Studie der Universität Freiburg. Entgegen teilweise geäusserten Befürchtungen bringt die Mehrheit der Befragten zum Ausdruck, dass ihnen Werte wie Sparen, ein ausgeglichenes Budget oder Schuldenfreiheit sehr wichtig sind. Es lassen sich drei hauptsächliche Einstellungen zu Geld feststellen. Personen, die eher zur einen oder zur anderen Einstellung neigen, unterscheiden sich kaum nach soziodemografischen Merkmalen. Eine wichtige Ausnahme bildet die Sprachregion, die einen bedeutenden Einfluss hat. Die verschiedenen Einstellungen sind in der Westschweiz in höherem Ausmass festzustellen als in der übrigen Schweiz, wo Geld eine stärker utilitaristische und weniger soziale und symbolische Dimension aufzuweisen scheint. Die unterschiedlichen Einstellungen zu Geld beeinflussen nicht zuletzt das Verschuldungsrisiko.