Die Hochschule für Soziale Arbeit der HES-SO Valais-Wallis freut sich, die Fotoausstellung « Unterbrochene Lebenswege » in ihren Mauern zu beherbergen.

Sie sind 19, 36, 45, 51, 63 Jahre alt... Jeder hat seine eigene Geschichte: eine Entlassung, ein medizinischer Unfall außerhalb des Mandats, eine Scheidung, eine turbulente Kindheit oder eine instabile berufliche Situation, manchmal alles auf einmal. Alle haben sich irgendwann in einem sozialmedizinischen Zentrum wiedergefunden, um Sozialhilfe zu beantragen. In einer Zeit großer psychologischer Verletzlichkeit ist die Konfrontation mit dieser Situation eine doppelte Strafe: Man muss sich nicht nur vor den Fachleuten, die man trifft, entblößen, sondern auch den Blick der anderen auf sich ziehen, die prinzipiell festlegen, dass es nur Faulenzer, Sozialhilfemissbraucher und Sozialhilfemissbraucher gibt. Aber was wissen wir wirklich? Wer sind diese Menschen?

Das Projekt « Unterbrochene Lebenswege » wirft einen humanen Blick auf das System. Allzu oft setzen vereinfachende Klischees dem Dialog ein Ende, sei es weil dem Publikum Informationen fehlen, sei es weil die Bezüger Innen aufgrund der Komplexität der Sozialversicherungen auf verlorenem Posten stehen. Sie könnten wir sein. Wir könnten sie sein. Niemand ist davor gefeit, alles zu verlieren.

Teilnahme frei, aber obligatorische Anmeldung für die Vernissage auf diesem Formular (Anmeldeschluss: 14. März 2022).

Die Ausstellung ist vom 7. M rz bis 14. April 2022 im Geb ude Bellevue der HES-SO Valais-Wallis, Rue de la Plaine 2, 3960 Siders (im Foyer vor der Aula) zu sehen.