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Wednesday, 06. July 2022 - 14:04

Beim Projekt der Hochschule und Höhere Fachschule für Soziale Arbeit der HES-SO Valais-Wallis, trifft sich die Dorfbevölkerung um Fragen des Zusammenlebens und der zukünftigen Entwicklung zu diskutieren.

Die Bevölkerung im Oberwallis sieht sich derzeit mit grossen ökonomischen und sozialen Veränderungen konfrontiert. Die Wirtschaft wächst und mit ihr auch die Bevölkerung im Oberwallis. Mit dem Zuwachs steigt auch die Vielfalt. Dadurch stellen sich Fragen der Zugehörigkeit zur Dorfgemeinschaft, Fragen des Zusammenlebens und Fragen der Gemeinschaftlichkeit in neuer Form. Wie die HES-SO Valais-Wallis in einer Mitteilung schreibt, will man mit dem Projekt Soziallabor diesen Moment der Veränderungen unterstützen.

Als erste Pilotgemeinde startete Zeneggen unter dem Motto «zämu buwu». Der Gemeinderat von Zeneggen stimmte vor gut einem Jahr dem Projekt zu und stellte eine Arbeitsgruppe zusammen. Die Arbeitsgruppe hatte den Auftrag, eine Beteiligungsveranstaltung für die Bevölkerung zu organisieren. Form und Inhalt waren dabei völlig offen, denn Themen und Bedürfnisse in den Gemeinden unterscheiden sich gemäss den Projektverantwortlichen stark.

Am 25. Juni kamen rund 40 Personen am See in Zeneggen zur Veranstaltung «zämu buwu». Es wurde gepflanzt, gebaut und der See von einem Grossteil der Algen befreit. Es entstanden unter anderem ein Kräutergarten, eine Pétanque-Bahn und  mobile Sitzgelegenheiten.

Neben dem gemeinsamen Arbeiten und Gestalten kam auch die Diskussion nicht zu kurz. Auf Tischen waren Impulsfragen aufgelegt. Die Diskussionsergebnisse wurden auf den Papiertischdecken direkt festgehalten. Moderiert wurde der Tag von der Projektleiterin Marina Richter, Projektmitarbeiterin Anita Heinzmann und der Studentin Norma Borter. Beim Apéro, wurden die Diskussionsergebnisse und Ideen zusammengefasst.

Arbeitsgruppen in den zwei weiteren Pilotgemeinden Lalden und Gampel-Bratsch sind bereits gebildet und bereiten ebenfalls Beteiligungsveranstaltungen vor.

Das Projekt Soziallabor Oberwallis wird durch die Lonza und das Projekt citoyenneté der Eidgenössischen Migrationskommission finanziert .

Zum Original RRO-Artikel