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Monday, 03. July 2023 - 10:39

UNSERE STUDIERENDEN - Aufgrund der Inflation steigen die Preise stark an, was sich auf den Inhalt unseres Warenkorbs auswirkt. Welche Konsequenzen hat dies für die Ernährung der Studierenden? Nachstehend einige Antworten sowie Tipps zum Geldsparen. 

Wir fragten 30 Studierende der HES-SO Valais-Wallis nach ihren Essgewohnheiten unter der Woche. „Ich bringe mein Mittagessen von zuhause mit“, war weitaus die häufigste Antwort. Die Frage nach dem Ernährungsbudget der Studierenden ist momentan sehr aktuell. Seit Anfang 2022 haben die geopolitischen Konflikte auch einen Einfluss auf unseren Alltag, da die Preise für Rohstoffe und insbesondere Lebensmittel gestiegen sind. Bis im Mai letzten Jahres verteuerten sich etwa Teigwaren um mehr als 10 %. Diese Entwicklungen beeinflussen auch das Budget und die Ernährung der Studierenden. So erklärte eine Studentin, dass sie weniger Fleisch kaufe, weil dies sonst ihre Mittel übersteigen würde. 

Lebensmittel werden teurer

Die Inflation stieg in der Schweiz 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 3 %, wobei vor allem die Preise für Lebensmittel (+4.4 %) und Energie (+18.6 %) betroffen waren. Clothilde Palazzo-Crettol, Dozentin an der Hochschule und Höheren Fachschule für Soziale Arbeit und Inhaberin eines Masters in Soziologie und Anthropologie, bestätigt, dass immer mehr Studierende ihr Essen von zuhause mitbringen und allgemein weniger Fleisch essen.   

Kantine oder Tupperware?

Die Auswertung der Antworten der Studierenden zeigte, dass das durchschnittliche monatliche Essensbudget CHF 215 beträgt. Nicht einfach, damit in der Mensa das Mittagessen zu bezahlen, wenn man bedenkt, dass dieses durchschnittlich CHF 10 kostet. Gemäss Clothilde Palazzo-Crettol könnte eine stärkere Subventionierung von nachhaltigen Kantinen mehr Studierenden ermöglichen, dort zu essen. Weiter könnten sich auch die Studierenden selbst dafür einsetzen, die Attraktivität von Cafeterias zu steigern. 

Die Umfrage unter den Studierenden der HES-SO Valais-Wallis zeigte weiter, dass diese beim Einkaufen Abstriche machen müssen, um mit der Preisentwicklung Schritt halten zu können. Dies kann sich langfristig auf die Gesundheit auswirken und zu Mangelerscheinungen führen. Wie kann also verhindert werden, dass die Studierenden zu stark benachteiligt werden? Gemäss Clothilde Palazzo-Crettol wären kollektive Massnahmen eine Möglichkeit: „Wir könnten uns gemeinsam für mehr finanzielle Mittel einsetzen, damit die Studierenden ihre Ausbildung unter guten Bedingungen fortsetzen können.“

Sophie Bonjour, Lionel Bourgeois, Sara Duarte


Spartipps

-           Die App too good to go nutzen

-           Menüs für die gesamte Woche planen und vorbereiten

-           Nicht mit leerem Magen einkaufen

-           Fleisch durch Hülsenfrüchte ersetzen

-           Buch führen über die Ausgaben

-           Von den Sonderangeboten nach 17 Uhr und in den Apps der Supermärkte profitieren

-           Einkaufslisten erstellen