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François Seppey, Direktor HES-SO Valais-Wallis
Wednesday, 08. June 2022 - 10:09

Neue pädagogische und digitale Ansätze, Herausforderungen im Energiebereich und zahlreiche neue strategische Partnerschaften in einem schwierigen gesundheitspolitischen Umfeld – 2021 war kein einfaches, aber dennoch ein lehrreiches Jahr. 

Die meisten von uns sind froh, das Jahr 2021 hinter uns zu lassen. Sich in einem so instabilen Umfeld wie der Gesundheitskrise durch COVID-19 an eine neue Normalität herantasten zu müssen, sowohl im Beruf wie auch im Privatleben, wird Spuren hinterlassen. Was sich jedoch auch zum Positiven wenden kann. 

Denn unvorhersehbare Situationen können uns zum Staunen bringen oder uns die Welt aus einem anderen Blickwinkel betrachten lassen. Sie können uns ermutigen, das Altbekannte, unser übliches Handelsmuster sowie die Art und Weise, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen, zu hinterfragen. Aussergewöhnliche Situationen können disruptive Innovationen, überraschende pädagogische Ansätze, wertvolle Partnerschaften und vor allem gemeinsame Visionen hervorbringen.

Wie Sie bei der Lektüre dieses Jahresberichts sehen werden, passte sich die HES-SO Valais-Wallis fortlaufend an die neuen Bedürfnisse ihrer Partner an, um ihren Studierenden das nötige Rüstzeug zur Bewältigung der Herausforderungen von morgen mit auf den Weg zu geben. Unsere Schule hebt sich mit ihren fortschrittlichen und erfolgversprechenden Forschungsprojekten von der Masse ab. Innosuisse, die schweizerische Agentur für Innovationsförderung, hat ihr zum Beispiel die Koordination von fünf Flagships übertragen – ehrgeizige Forschungsprogramme zur Ankurbelung von transdisziplinären Innovationen, an denen jeweils mehrere akademische Partner beteiligt sind. Kollaborative Projekte stehen auch im Mittelpunkt des neuen Forschungsschwerpunkts Digitale Transformation, in dessen Rahmen alle Forschungsinstitute der Schule gemeinsam nach Lösungen für die komplexen Probleme unserer Gesellschaft suchen. 

Die Wasserkraft gehört seit mehreren Generationen zur DNA unseres Kantons. Die Forschung über die Zukunft dieser erneuerbaren Energie steht denn auch im Mittelpunkt des neu gegründeten Hydro Alps Lab. Falls sich dies als notwendig erweist, begibt sich unsere Schule auch auf unbekanntes Terrain. Dies zeigt sich zum Beispiel in der Ausweitung des Team Academy Programms auf die Studiengänge Soziale Arbeit und Wirtschaftsinformatik, der Eröffnung der neuen Vertiefung Sound der EDHEA oder dem Pilotprojekt Road to Social Work, das Flüchtlingen einen einfacheren Zugang zu einem Hochschulstudium ermöglicht. 

Trotz der Schwierigkeiten in den vergangenen zwölf Monaten blicken wir zuversichtlich in die Zukunft. In diesem Sinn danke ich Ihnen im Namen der gesamten Direktion herzlich für Ihre Mitarbeit und Ihr Engagement während dieses besonderen Jahres.