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Wednesday, 09. March 2022 - 08:00

Das Institut Tourismus der Fachhochschule Westschweiz Wallis (HES-SO Valais-Wallis) hat in Zusammenarbeit mit HotellerieSuisse, und unter der Leitung von Prof. Roland Schegg, zwischen Januar und Februar 2022 Schweizer Hotels zu ihren Vertriebskanälen befragt.

Direktbuchungen und Plattformen: der Trend geht Richtung Bi-Polarisierung der Vertriebskanäle

Während der Pandemie hat sich auch der Gästemix in der Hotellerie verändert: mehr Schweizer Gäste – weniger Gäste aus Fernmärkten. Dies erklärt dann auch, weshalb Direktbuchungen bei Hotels (Telefon, Walk-In, E-Mail, eigene Webseite) in dieser Zeit zugenommen haben, konkret um 5.5% von 2019 auf 2021. 

Gleichzeitig nahm auch der Vertrieb über Online-Plattformen (OTA) wieder zu. Insbesondere booking.com hat sich als dominanter Akteur weiter etabliert, mit einem relativen Marktanteil von 77.7% im Vergleich zu 72.5% im Jahr 2020. Zusammenfassend kann heute von einer faktisch Bi-Polarisierung der Vertriebskanäle gesprochen werden: Direktbuchungen versus Online-Plattformen. 

Dieser Trend dürfte sich auf fortsetzen und akzentuieren. Mit der Rückkehr der Gäste aus den Fernmärkten, auf welche die Branche für die Post-Pandemie Zeit hofft, werden allerdings die Plattformen weiter Rückenwind erhalten, obwohl die Branche ihre Hausaufgaben im Bereich Digitalisierung gemacht hat, wie die Zunahme bei den Direktbuchungen zeigt.

Die Präsentation der Distributionsstudie 2021 können Sie hier im «Dokumente» unterladen.

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Kontakt:
Ordentliche/r Professor/in FH, Roland Schegg