Einkäufe, Einkommensverwaltung oder Verdienste, immer mehr finanzielle Aktivitäten werden über das Internet abgewickelt. Die mit dem COVID-19 verbundene Krise hat den digitalen Wandel in der Wirtschaft beschleunigt.
In diesem Kontext ist die Entwicklung digitaler Finanzkompetenzen notwendig, um das Internet, wie von der OECD gefördert, als ein Instrument der Demokratisierung und Chancengleichheit zu nutzen. Studien belegen jedoch, dass sich Ungleichheiten bei den digitalen Finanzkompetenzen und -praktiken abzeichnen. Um den demokratischen Zugang zu den vom Internet gebotenen Möglichkeiten zu fördern, ist es wichtig zu verstehen, wie diese Ungleichheiten entstehen. Bislang haben sich nur wenige Studien auf den Lebensabschnitt konzentriert, in dem die Menschen ihre ersten Schritte in der digitalen Wirtschaft unternehmen: das Jugendalter. Dieses vom Rektorat der HES-SO im Rahmen des Forschungsprogramms «digitaler Wandel und seine gesellschaftlichen Herausforderungen» finanzierte explorative Projekt zielt darauf ab, diese Lücke zu schliessen und so neue und notwendige Erkenntnisse für die Entwicklung von Massnahmen zu liefern, die der Beseitigung von Ungleichheiten beim Zugang zur digitalen Wirtschaft dienen.
