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InterviewCroise
Monday, 20. June 2022 - 09:38
Am 1. März 2022 trat Lara de Preux-Allet (links im Bild) die Nachfolge von Anne-Jacquier-Delaloye (rechts im Bild) als Direktorin der Hochschule für Gesundheit an. Frau Jacquier-Delaloye ging nach 40 Jahren im Dienst der HES-SO Valais-Wallis, davon 16 in leitender Stellung, in den wohlverdienten Ruhestand. Nachstehend ein gemeinsames Interview:


Anne Jacquier-Delaloye

Welche wichtigen Dossiers haben Ihre Karriere als Direktorin der HEdS geprägt? 

Dazu muss ich erwähnen, dass bei meiner Ernennung zur Direktorin im Jahr 2005 die beiden Fachbereiche Gesundheit und Soziales in einer einzigen Hochschule zusammengefasst waren. Die Hochschule für Gesundheit und Soziales Wallis war aus dem Zusammenschluss der Walliser Krankenpflegeschule, der Physiotherapieschule in Leukerbad und des pädagogischen und sozialen Ausbildungszentrums entstanden. Erst 2002 wurden diese Fachbereiche auf Fachhochschulniveau angehoben. Das wichtigste Dossier war somit jenes der Konsolidierung dieser Bereiche mit den damit verbundenen FH-Aufträgen (Bildung, Forschung, Weiterbildung und Dienstleistungen). Das Weiterbildungsangebot war bereits damals sehr breit, die Forschung und Dienstleistungen mussten hingegen aufgebaut werden. Weiter wurde auch die Zusammenarbeit mit den Fachkreisen und den Mitarbeitenden der Hochschule intensiviert, um den Unterschied zwischen den Höheren Fachschulen (HF) und den Fachhochschulen (FH) zu verdeutlichen.   

Vor dem Hintergrund einer auf Kantonsebene schwierigen finanziellen Lage wurden 2004-2005 die Zentralen Dienste der Hochschule für Gesundheit und Soziales mit denjenigen der Fachbereiche Ingenieurwissenschaften und Wirtschaft (Betriebsökonomie, Wirtschaftsinformatik und Tourismus) fusioniert. Im Jahr 2015 wurden dann alle Fachbereiche in der HES-SO Valais-Wallis zusammengeschlossen, die neu eine autonome öffentlich-rechtliche Einrichtung wurde. Gleichzeitig wurden die Fachbereiche Gesundheit und Soziales getrennt und die Hochschule für Gesundheit und die Hochschule für Soziale Arbeit entstanden. Die damit verbundene Arbeit war gross. In dieser Zeit wurde auf HES-SO-Ebene auch die Typologie des Lehr- und Forschungspersonals umgesetzt, was teilweise natürlich zu Spannungen führte. Kurz darauf wurden auch die Kategorien des technischen und Verwaltungspersonals überarbeitet.

Der Entscheid des Kantons Wallis, einen HF-Bildungsgang in Pflege aufzubauen, führte sowohl innerhalb der Hochschule für Gesundheit als auch mit den anderen Hochschule des Fachbereichs Gesundheit der HES-SO zu Spannungen. Es war und ist immer noch nicht einfach, einen Konsens zu finden.

Welches ist Ihre schönste Erinnerung dieser 17 Jahre als Direktorin der Hochschule für Gesundheit?

Meine Tätigkeit war ein spannendes und abwechslungsreiches Abenteuer, sowohl in Bezug auf die Aufgaben, Entwicklungen und Herausforderungen als auch die menschlichen Begegnungen. Es ist schwierig, mich auf eine einzige Erinnerung zu beschränken:

  • Die Anerkennung als Fachhochschule im Jahr 2005 und die damit verbundene Zusammenarbeit zwischen den damaligen Trägern der Ausbildungen im Gesundheitswesen und den ersten FH-Verantwortlichen.
  • Die Bestandsaufnahme der Bereiche Gesundheit und Soziales im Jahr 2007, an der Vertreter aus Bildung und Praxis beteiligt waren, um eine erste Bilanz des FH-Systems zu ziehen sowie Verbesserungs- und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten zu definieren.
  • Fünf Jahre später wurde erneut eine solche Bestandsaufnahme durchgeführt, in deren Rahmen sich Hochschul- und Praxispartner unter anderem über die bevorstehenden Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit und Soziales austauschten.
  • 2013 akzeptierte der Grossrat den Rahmenkredit für das Energypolis-Projekt, dessen vierte Phase den Bau des Gesundheitspol am Standort Sitten-Champsec umfasste. Einige Jahre später genehmigte der Grossrat den Objektkredit für den Gesundheitspol, an dem die Bachelorausbildung in Pflege, die Weiterbildung, die Forschung im Bereich Gesundheit sowie mehrere Partner wie The Ark, die EPFL, das Walliser Gesundheitsobservatorium sowie die HF-Bildungsgänge der Hochschule für Soziale Arbeit angesiedelt sein werden. Der neue Campus wird ein einmaliges Ökosystem für klinische, pädagogische und interprofessionelle Forschung und Innovation bilden. Er wird Platz bieten für die translationale Forschung wie auch die Zusammenarbeit zwischen Hochschul-, Wirtschafts- und Gesundheitspartnern. Dank der Integration von SPARK werden auch interinstitutionelle Partnerschaften im Bereich des Sports ermöglicht werden. Der Architekturwettbewerb 2019 stellte eine wichtige Etappe dar.
  • Die Trennung der beiden Bereiche Gesundheit und Soziales im Jahr 2015 bot, wie schon erwähnt, Gelegenheit, Prioritäten neu zu definieren.
  • 2019 wurde das 75-jährige Jubiläum der Ausbildung im Bereich der Pflege im Wallis gefeiert. Eine wertvolle Gelegenheit, die verschiedenen Facetten des Berufs und die Herausforderungen im Gesundheitssektor aufzuzeigen.
  • 2022 feiert der Studiengang Physiotherapie im Wallis sein 50-jähriges Jubiläum. Die Feierlichkeiten werden im kommenden September beginnen. Projektträgerin ist meine Nachfolgerin Lara de Preux-Allet.

Welches sind Ihre Pläne für die kommenden Jahre?

Nach 40 Jahren im Dienst der Gesundheit und der Bildung geniesse ich das Leben ausserhalb des beruflichen Rahmens. 

Auch im Ruhestand ist des Leben dicht gedrängt. Ich engagiere mich weiterhin in Vereinen, vielleicht sogar mehr, habe einige Mandate und gehe meinen Hobbys nach: Lesen, Wandern, Singen, Musikhören, Zeit mit der Familie und insbesondere den Grosskindern verbringen, Schreiben, Meditieren, im Garten arbeiten, Basteln. Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn man das Leben in vollen Zügen geniesst.

Das menschliche Leben ist kurz. Machen wir aus unserer kurzen Zeit auf der Erde etwas Nützliches für uns und für die anderen. (Dalai Lama)  

Welchen Gedanken möchten Sie Lara de Preux-Allet sowie den Studierenden und Mitarbeitenden der HEdS mitgeben?

Für Lara de Preux-Allet, wie für alle Personen in einer leitenden Funktion, sind die Herausforderungen und Chancen gross und vielfältig. Lara wird diese dank ihrer Fähigkeiten und der internen und externen Ressourcen zu bewältigen wissen. 

Dazu gehören unter anderem:

  • Die berufsübergreifende Zusammenarbeit, um die komplexen Gesundheitsprobleme angehen zu können.
  • Die Typologie und Organisation der Gesundheitssysteme, die sich massgeblich verändern werden, um den Herausforderungen in Zusammenhang mit dem Pflegebedarf, der Entwicklung der Organisationsmodelle, den technologischen Fortschritten, den finanziellen Zwängen sowie dem Skills and Grade Mix begegnen zu können.
  • Die gesellschaftlichen Veränderungen (Alterung der Bevölkerung, Migration, Verarmung, Prekarität…) mit den damit verbundenen Auswirkungen auf die Menschen und Gemeinschaften.
  • Umweltveränderungen: Klimawandel, Wassermangel usw. und deren Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung.
  • Die wissenschaftlichen, klinischen, menschlichen, ethischen und technischen Entwicklungen, die zum Nutzen der Menschen und der Gesundheitsakteure erfolgen müssen.

Doch in erster Linie darf der Grundsatz der Bildung und der Forschung nicht aus den Augen verloren werden: Eine qualitativ hochstehende, gezielte Pflege unter Berücksichtigung aller am Pflegeprozess beteiligten Personen.   


Lara de Preux-Allet

Sie haben vor einigen Monaten die Leitung der Hochschule für Gesundheit übernommen. Welches sind Ihre ersten Eindrücke?

Ich hatte das Glück, von der grossen Erfahrung von Anne Jacquier-Delaloye profitieren zu können, die die Amtsübergabe sorgfältig vorbereitet hat. Ich möchte ihr bei dieser Gelegenheit für die Zeit danken, während der wir die HEdS als Zweiergespann geleitet haben.   

Die ersten Monate als Direktorin der Hochschule für Gesundheit waren intensiv und spannend. Es stehen verschiedene Herausforderungen an, d. h. ich  muss mich in zahlreiche Dossiers einarbeiten, kann dabei aber zum Glück auf wertvolle interne und externe Ressourcen zählen. Die Zusammenarbeit mit all diesen Personen, die über unterschiedliche, aber gleichzeitig komplementäre Kompetenzen verfügen, macht wirklich Spass. Es geht jetzt darum, all diese Ressourcen bestmöglich und gezielt einzusetzen. Ebenfalls hervorheben möchte ich die Solidarität, die zwischen den Direktorinnen und Direktoren der Hochschulen der HES-SO Valais-Wallis herrscht. Im Rahmen regelmässiger Treffen tauschen wir uns über unsere verschiedenen Erfahrungen aus und bestimmen bereichsübergreifende Themen, die wir gemeinsam bearbeiten können. Ich kann dabei enorm von ihrem Wissen und ihrer Erfahrung profitieren. 

Welches sind die Stärken der Hochschule für Gesundheit?

Die Hochschule für Gesundheit ist an mehreren Standorten angesiedelt: der zweisprachige Bachelorstudiengang Physiotherapie in Leukerbad, der französischsprachige Bachelorstudiengang Pflege in Sitten und der deutschsprachige Bachelorstudiengang Pflege in Visp. Eine der grossen Stärken der HEdS ist sicherlich ihre Zweisprachigkeit.    

Die zweite Stärke ist ihr Bildungsauftrag. Als praxisorientierte Schule hat die HEdS zum Ziel, Fachleute für das Gesundheitswesen auszubilden, die die Erwartungen des Arbeitsmarkts erfüllen. Hierfür ist eine enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus dem Gesundheits- und Sozialwesen unabdingbar und wir müssen uns parallel zum Gesundheitsökosystem entwickeln. Diese enge Zusammenarbeit mit unseren Praxispartnern ist für die HEdS äusserst wertvoll. Als Hochschule ist es unsere Aufgabe, nachhaltige Lösungsansätze für die Bedürfnisse unserer Partner vorzuschlagen, die auf wissenschaftlichen Grundlagen basieren.  

Unsere dritte Stärke beruht auf dem Gleichgewicht zwischen disziplinären und interdisziplinären Ansätzen. Um den Bedürfnissen von  morgen gerecht zu werden, sind Inter- und Transdisziplinarität Voraussetzung.  Da viele Leistungen immer komplexer werden, müssen auch neue Kompetenzen aufgebaut werden, insbesondere auf dem Gebiet der interprofessionellen Zusammenarbeit. Dabei muss man sich jedoch immer vor Augen halten, dass die Exzellenz im eigenen Fachbereich Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Umfeld ist. Die disziplinäre Entwicklung darf vor dem Hintergrund der Interdisziplinarität nicht vergessen werden

Welche grossen Projekte stehen in den nächsten Monaten an?

Die Projekte hängen eng mit dem politischen Kontext zusammen. Damit wir die Bestimmungen des Gesetzes über die Bereitstellung von Praktikums- und Ausbildungsplätzen für nichtuniversitäre Gesundheits¬berufe einhalten können, arbeiten wir zum Beispiel mit den kantonalen Dienststellen für Hochschulwesen und Gesundheitswesen zusammen.  Ein wachsendes Angebot an Praktikumsplätzen ist unabdingbar, wenn wir mehr Gesundheitsfachleute ausbilden wollen, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Für die Praxisinstitutionen muss ein Gleichgewicht gefunden werden zwischen ihrem Bedarf, aber auch den damit verbundenen Anforderungen.

Zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen des Fachbereichs Gesundheit der HES-SO ermitteln wir gegenwärtig auch die Massnahmen, die nach der Annahme der Volksinitiative für eine starke Pflege getroffen werden müssen. Der Bundesbeschluss über die Erhöhung der Ausbildungsabschlüsse in Pflege an den kantonalen Fachhochschulen bedingt grundsätzliche Überlegungen. Es geht darum, mehr Jugendliche für einen Gesundheitsberuf zu begeistern, innovative Unterrichtsmethoden einzuführen und eine qualitativ hochstehende Ausbildung sicherzustellen. Innovative Unterrichtsmethoden beschränken sich jedoch nicht nur auf die Digitalisierung. Das Ziel besteht darin, neben der Selbständigkeit der Studierenden auch ihre aktive Beteiligung, ihr Wissen, ihre Kreativität, ihre Teamfähigkeit und ihr kritisches Denken zu fördern. Die Studierenden benötigen einen gewissen Raum, um ihre Ideen der Arbeitswelt und der Aneignung von Kenntnissen und Kompetenzen zu verwirklichen. Die pädagogische Innovation hat Auswirkungen auf die Studieninhalte, verändert die Rollen der Dozierenden und Studierenden sowie ihrer Interaktionen und führt manchmal zu einer grundlegenden Veränderung der Lehr- und Lernerfahrung, z. B. im Rahmen der Nursing Team Academy oder des Bachelorstudiengangs Physiotherapie für Sportler/innen und Künstler/innen.


Nursing Team Acadmey

 

In einem zweiten Schritt müssen mit unseren Praxispartnern und den Verantwortlichen des Kantons auch Überlegungen angestellt werden, wie Gesundheitsfachleute länger in ihrem Beruf gehalten werden können. Die Aufgabe der Schule besteht in diesem Zusammenhang darin, den kulturellen Wandel zu begleiten, den der Gesundheitsbereich in den vergangenen Jahren durchgemacht hat. Wenn man sich für einen Beruf im Gesundheitswesen entscheidet, will man möglichst viel Zeit mit den Patientinnen und Patienten verbringen. Der Beruf hat sich in den letzten zwanzig Jahren jedoch grundlegend verändert. Gewissen Aufgaben wie etwa dem Datenreporting wird weniger Bedeutung beigemessen, obwohl dies für die Qualität der Pflege einen echten Mehrwert darstellt. Die Gesundheitsfachleute müssen sich dieses Mehrwerts bewusst sein. Die Digitalisierung hat eine Verbesserung der Qualität der Leistungen und damit auch der Pflege der Patientinnen und Patienten zur Folge. Es ist unsere Aufgabe, die Studierenden und Gesundheitsfachleute mit diesem kulturellen Wandel vertraut zu machen.


Der Campus in Leukerbad

 

Auch intern müssen Anpassungen vorgenommen werden, wobei vier Projekte im Fokus stehen:

Das erste ist das Projekt RH2030, das eine Neugestaltung der HR-Politik der Schule für das Lehr- und Forschungspersonal zum Ziel hat. Wir möchten auch thematische Einheiten schaffen, um Expertise aufzubauen und um den Austausch zwischen Forschung und Lehre systematischer zu organisieren und zu institutionalisieren. Der Unterricht muss die Bedürfnisse der Berufswelt berücksichtigen und dieser innovative, wissenschaftlich fundierte Lösungen vorschlagen. Aus diesem Grund möchten wir einen Nachwuchsplan aufstellen und mit unseren jungen Mitarbeitenden Karrierepläne definieren. Mein Ziel ist die Entwicklung von dualen Profilen, nicht nur betreffend die Lehre und die Forschung, sondern auch im Bereich der klinischen Tätigkeiten. Die Nachwuchsförderung ist grundlegend, denn wir brauchen hervorragende Dozierende und Forschende, um die Gesundheitsfachleute von morgen auszubilden und unsere Zielsetzungen zu erreichen.

Ein zweites Projekt betrifft die Kommunikation: Die Schule muss ihre Expertise für zukünftige Studierende sowie ihre akademischen und klinischen Partner ins richtige Licht rücken. Wir planen Aktionen für Jugendliche, insbesondere Videos zur Präsentation der Ausbildungen.  

Unsere interne Kommunikation, d. h. zwischen der Direktion und den Mitarbeitenden sowie zwischen den verschiedenen Aufgabenbereichen, soll ebenfalls verbessert werden. Da wir eine mehrsprachige Schule sind, die zudem an verschiedenen Standorten angesiedelt ist, müssen eventuelle Silos unbedingt aufgebrochen werden. Es gibt an der Schule verschiedene Personen in Schlüsselstellen, die diese Synergie und Kommunikation fördern müssen.

Ein drittes Projekt wird sich mit der Modernisierung des gesamten Weiterbildungsportfolio beschäftigen, um den Bedürfnissen der Praxis gerecht zu werden.

Ein viertes Projekt wird sich mit der Reorganisation der Verwaltung befassen und hat die Analyse und Optimierung der administrativen Prozesse und der Organisationsstruktur der HEdS zum Ziel

Was möchten Sie den Studierenden und Mitarbeitenden mit auf den Weg geben?

Ich bin davon überzeugt, dass die Schule eng mit dem Ökosystem des Gesundheitswesens zusammenarbeiten muss. Mein Wunsch ist es, dass die Studierenden und Mitarbeitenden auf die Bedürfnisse der Praxis eingehen und eine kollektive Intelligenz entwickeln, um nachhaltige Lösungen vorzuschlagen.  

Die Studierenden können sich freuen! Ab dem Herbstsemester 2022 werden in den Studiengängen Pflege und Physiotherapie die neuen Rahmenstudienpläne eingeführt. Die Herausforderungen des digitalen Wandels  und der Entwicklung der Hochschulbildung, insbesondere der Wechsel zwischen Theorie und Praxis, wurde bei dieser Revision berücksichtigt. Das Ziel besteht darin, die Flexibilität der Ausbildungen und der Lernmethoden zu fördern und die studiengangsübergreifende Dimension bei transversalen Projekten zu stärken. Bei der Überarbeitung der Studienpläne wurden auch Aspekte der nachhaltigen Entwicklung, insbesondere die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit der Menschen berücksichtigt. Dies resultiert in der Stärkung der Kompetenzen der Gesundheitsfachleute in den Bereichen Prävention, Gesundheitsförderung und -erziehung. Vor dem Hintergrund des bis 2030 zu erwartenden tiefgreifenden Wandels des Gesundheitswesens zielte die Überarbeitung der Rahmenstudienpläne darauf ab, das Profil der Gesundheitsfachleute neu zu definieren.



Ich möchte allen Mitarbeitenden für ihr Engagement und ihren Einsatz zugunsten der tertiären Ausbildungen im Gesundheitswesen im Kanton Wallis danken.  Ich bin mir bewusst, dass die beiden vergangenen Jahre aufgrund der Corona-Krise nicht einfach waren und es verfrüht erscheinen mag, wenn ich sie jetzt bitte, neue Veränderungen mitzutragen.  

Die HEdS möchte folgende organisatorische Aspekte optimieren: Prozesse, Nachwuchsförderung, Transparenz und Kundenzufriedenheit. Die Anpassungen werden systemisch mit den zur Verfügung stehenden Kompetenzen und Hilfsmittel vorgenommen werden. Ich bin überzeugt, dass alle Mitarbeitenden hohe Ansprüche an sich selbst stellen werden, um Qualitätsarbeit zu leisten. Partizipation und Kommunikation prägen unsere Arbeit und fördern das Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Die Förderung der Koordination zwischen Forschung und Lehre sowie der Beziehungen zur Praxis stehen für uns ebenfalls im Vordergrund.

Hochschule für Gesundheit